MH17-Absturz

Kurz: "Möglich, dass sich Putin distanziert"

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Außenminister fordert freien Zugang für Experten an Unglücksort und Waffenstillstand.

Im Interview für die Sonntagsausgabe der Tageszeitung ÖSTERREICH fordert Außenminister Sebastian Kurz eine lückenlose Aufklärung der Absturzursache des Fluges MH 17 und einen "freien Zugang für die Experten". Kurz: "Priorität müssen die Aufklärung und die ordentliche Beerdigung der Opfer haben."

Eine Blauhelmmission, wie sie in Deutschland von Unionspolitikern gefordert wird, könne Teil einer Gesamtlösung für die Ukraine sein. Kurz: "Das muss aber ein ganzes Paket sein, auch auf Basis eines Waffenstillstandes."

Kurz über die Verantwortung an der Katastrophe: "Die Indizien sprechen dafür, dass die Maschine durch russische separatistische Kämpfer abgeschossen worden ist. Wenn sich das bewahrheitet, wird der Druck auf Putin steigen."

Schärfere Sanktionen gegen Putin, so Kurz, "würden dann im Raum stehen". Der Außenminister: "Aber es gibt auch die Möglichkeit, dass sich Präsident Putin endlich von den Separatisten distanziert und jegliche Unterstützung eingestellt wird."

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