Frankreich

Paris: Terror-Opfer schwerst gefoltert?

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Untersuchungsausschuss: Zeuge berichtete von grauenvollen Details.

Bei den Terror-Anschlägen in Paris am 13. November hatten drei schwerbewaffnete Selbstmordattentäter das Musiktheater Bataclan während eines Konzerts der US-Band Eagles of Death Metal attackiert. Sie töteten 90 Menschen und nahmen zahlreiche Geiseln, bevor sie sich selbst in die Luft sprengten oder von der Polizei erschossen wurden.
 

Zeugenaussagen unterdrückt?

Das Geschehen wurde in einem Untersuchungsausschuss aufgerollt. Einem Bericht der US-Zeitung "New York Post" zufolge sollen dabei Zeugenaussagen unterdrückt worden sein, die grauenvolle Details aus dem Bataclan beinhalten. Laut dem konservativen Richter und Vorsitzenden der Parlamentskommission Georges Fenech sollen brutale Misshandlungen und Folter der Geiseln von den Familien der Opfer und der Presse verschwiegen worden sein.
 

Opfer gefoltert?

Manche der Geiseln seien einem Zeugenbericht zufolge im ersten Stock von den Terroristen geköpft worden, anderen sei der Bauch aufgeschlitzt worden oder die Augen ausgestochen. Einem Mann seien die Hoden abgeschnitten und in seinen Mund gesteckt worden, so Fenech. Die schrecklichen Taten seien von den Terroristen mit Handys gefilmt worden. Die Frage, ob der Zeuge die geschilderten Szenen mit eigenen Augen gesehen habe, verneinte dieser: Ein Ermittler, der aus dem ersten Stock gekommen war, habe es ihm erzählt. Er selbst habe nur durch Explosionen oder Schusswaffen Getötete und Verletzte gesehen.
 

Ermittler widersprechen

Die Ermittler widersprechen den Folter-Berichten. Die teils massiven Verletzungen der Bataclan-Opfer rührten von Explosionen her. Der Pariser Polizeichef Michel Cadot betonte, dass am Anschlagsort keine Messer gefunden worden seien.

VIDEO: Oe24.tv berichtete über die Anschläge von Paris

Video zum Thema: Die unfassbaren Anschläge von Paris
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