Für 2017

Sieben Bewerber für Vorwahlen bei Frankreichs Konservativen

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Gleich sieben Bewerber wollen für die Konservativen antreten.

Frankreichs Konservative können im November zwischen sieben Kandidaten für die Präsidentschaftswahl auswählen. Die Kandidaturen von sechs Männern und einer Frau wurden von der Wahlleitung angenommen, wie diese am Mittwoch bekannt gab.

Die prominentesten Mitbewerber sind Ex-Präsident Nicolas Sarkozy und die beiden Ex-Regierungschefs Alain Juppe und Francois Fillon. Neben sechs Kandidaten aus den Reihen der Republikaner, Nachfolgepartei der konservativen UMP, konnte sich auch Jean-Frederic Poisson, Vorsitzender der kleinen Christdemokratischen Partei (PCD), qualifizieren. Weiters treten Ex-UMP-Chef Jean-Francois Cope, Ex-Umweltministerin Nathalie Kosciusko-Morizet und der frühere Agrarminister Bruno Le Maire an. Vier weitere Kandidaturen wurden von der Wahlleitung abgelehnt.

Die Vorwahl soll am 20. und 27. November stattfinden. Die Kandidaten sollen bis zur Wahlentscheidung in drei Fernsehdebatten gegeneinander antreten. Um bei der Vorwahl antreten zu können, mussten die Präsidentschaftsanwärter Unterschriften von 250 gewählten Politikern, darunter 20 Abgeordneten oder Senatoren, und von 2.500 Parteimitgliedern zusammenbekommen.

Der Vorwahl der Konservativen kommt eine besondere Bedeutung zu: Angesichts der Unbeliebtheit des sozialistischen Staatschefs Francois Hollande und der Ablehnung, auf welche die rechtsextreme Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen bei den meisten Franzosen stößt, hat der konservative Kandidat gute Chancen auf einen Sieg bei der Präsidentschaftswahl im Frühjahr 2017. Die Vorwahl dürfte Umfragen zufolge auf ein Duell zwischen Sarkozy und Juppe hinauslaufen.
 

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