"Tötung war großer Fehler"

Fall Khashoggi: Saudis gestehen Fehler ein

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Al-Jubeir: Saudi-Arabien weiß nicht, wo Leiche des Regimekritikers ist.

Der Tod des Journalisten Jamal Khashoggi war nach den Worten des saudi-arabischen Außenministers Adel al-Jubeir ein sehr großer und schwerer Fehler. Er versprach den Angehörigen von Khashoggi im Interview mit dem TV-Sender Fox News am Sonntag, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen würden. "Das ist ein furchtbarer Fehler. Das ist eine furchtbare Tragödie", sagte er.

Saudi-Arabien wisse nicht, wo der Leichnam von Khashoggi sei. Man sei auf der Suche nach ihm. Das Königreich steht wegen des Tods von Khashoggi unter Druck, insbesondere im Westen. Großbritannien, Frankreich und Deutschland forderten Saudi-Arabien in einer gemeinsamen Stellungnahme auf, mehr für die Aufklärung des Falles zu tun. Die Darstellung des Königreichs müsse mit Fakten belegt werden, teilten die drei Länder am Sonntag mit. "Es bleibt das dringende Bedürfnis nach Klärung, was genau passiert ist." Nichts rechtfertige den Tod Khashoggis.

Nach wochenlangem Dementi hatte Saudi-Arabien am Samstag eingestanden, dass der Kolumnist der "Washington Post" im Konsulat des Königsreichs in Istanbul getötet worden sei. Er sei bei einem Kampf mit Personen ums Leben gekommen, die er in dem Konsulat getroffen habe.

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