7,3 nach Richter

Tsunami-Warnung nach Beben in Japan

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Das Epizentrum liegt in der Nähe des Unglücks-AKWs Fukushima.

Nach einem heftigen Erdbeben mit einer Stärke von 7,3 auf der Richter-Skala ist in Japan am Freitag Tsunami-Alarm ausgelöst worden. Dieser gelte für die Nordostküste des Landes, teilten die Behörden mit. Das Erdbeben war auch in der hunderte Kilometer entfernten Hauptstadt Tokio zu spüren. Es habe Gebäude erzittern lassen. Mindestens zehn Menschen wurden leicht verletzt.

Epi-Zentrum nahe Fukushima
Das Zentrum des Bebens lag ersten Berichten zufolge in der Nähe der Bebenregion, wo am 11. März vergangenen Jahres Erdstöße der Stärke 9 einen verheerenden Tsunami ausgelöst hatte. Durch die Naturkatastrophe wurden 19.000 Menschen getötet oder gelten seitdem als vermisst. Das Erdbeben führte zudem im AKW Fukushima zum größten Unfall der zivilen Atomkraftnutzung seit Tschernobyl.

Durch das Beben am Freitag wurde japanischen Medienberichten zufolge eine Tsunami-Welle von etwa einem Meter Höhe erwartet. Das zuständige US-Tsunami-Warnzentrum löste aber keinen pazifikweiten Alarm aus.

Die Erderschütterungen haben nach Angaben des Atombetreibers Tepco offenbar keine weiteren großen Schäden an der Atomruine in Fukushima verursacht. Das meldete die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press am Freitag.

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