Rätselraten um Putins Zukunft

Was plant Putin für 2018?

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Putin hält sich zu erneuter Kandidatur bei Wahl 2018 bedeckt.

Der russische Präsident Wladimir Putin lässt sich bei der Entscheidung über eine erneute Kandidatur nicht in die Karten blicken. Er habe noch nicht entschieden, ob er bei der Wahl im März 2018 erneut antreten werde, sagte der Kreml-Chef am Freitag vor Schulkindern in Sotschi.

Er versprach jedoch, nicht an der Verfassung zu rütteln, um den politischen Spitzenposten unbegrenzt weiterführen zu können. Putin dominiert seit 17 Jahren die politische Landschaft in Russland. Da er über hohe Beliebtheitswerte in der Bevölkerung verfügt, gehen Experten davon aus, das er die Präsidentschaft abermals anstreben wird.

Bei einem Wahlsieg würde der 64-Jährige das Amt des Staatschefs ein viertes Mal bis 2024 bekleiden. Auf die Frage nach einem möglichen Nachfolger nannte Putin keine Namen. Er sagte lediglich, dass das russische Volk diese Entscheidung treffen müsse. Putin war 2008 nach zwei Amtzeiten als Präsident zurückgetreten und Ministerpräsident geworden, um verfassungsrechtliche Hindernisse bei einer dritten Amtszeit infolge zu umgehen. 2012 kehrte er ins Amt des Präsidenten zurück. Er ist berechtigt, den Posten das vierte Mal anzutreten.

Einige politische Kommentatoren hatten angedeutet, dass Putin die Verfassung ändern könnte, um ihm selber eine fünfte Amtszeit über 2014 hinaus zu ermöglichen. Das schloss er aber nun aus. "Ich hatte die Gelegenheit, sie haben mich sogar darum gebeten, die Verfassung zu ändern. Ich habe es aber nicht getan, und ich beabsichtige dies auch nicht in der Zukunft", sagte er.
 

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