Herbert Bauernebel berichtet

Mit oe24 LIVE durch die Nacht

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Verfolgen Sie hier die aktuellen News durch die Nacht in unserem LIVE-TICKER.

Aus unserem Büro in New York berichtet ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel LIVE.

4:05 Uhr: George Clooney dreht "Hail, Caesar" mit Coen-Brüdern
 
Hollywoodstar George Clooney (52, "Monuments Men") lässt sich zum vierten Mal auf ein Projekt der Coen-Brüder ein. Nach "O Brother, Where Art Thou?", "Ein (un)möglicher Härtefall" und "Burn After Reading - Wer verbrennt sich hier die Finger?" will er mit den Regisseuren Ethan und Joel Coen die Komödie "Hail Caesar" drehen, wie das US-Branchenblatt "Hollywood Reporter" am Montag berichtete. 
 
 
Josh Brolin ("No Country for Old Men", "True Grit") sei ebenfalls an Bord, hieß es weiter. Der im Hollywood der 1950er-Jahre angesiedelte Film nach wahren Gegebenheiten dreht sich um den Studiomitarbeiter Eddie Mannix, der als Fixer den Job hatte, den Ruf von Stars zu schützen und für die Studios Probleme aus der Welt zu schaffen. Über den Drehstart wurde noch nichts bekannt.

 

3:40 Uhr: Rapperin Lil´  Kim bringt Baby zur Weit
 
Die extravagante Sängerin und selbsternannte "Queen of Rap" brachte Montagmorgen um 9:58 Uhr Ortszeit in Hackensack (New Jersey) ein gesundes Mädchen zur Welt. Der stolze Vater ist Rapper Dr. Papers.
 
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Lil´ Kim: Stolze Mama
 
Und der Name? Lil Kim gab ihrem Nachwuchs den stolzen Namen Royal Reign mit auf den Weg, was übersetzt nichts weniger bedeutet als königliche Herrschaft. Auf so einen pompösen Namen ist nicht einmal Kim Kardashian gekommen.  
 
 
2:50 Uhr: Chaotischer Countdown zur Fußball-WM: U-Bahnarbeiter in Sao Paulo setzen Streik aus

Drei Tage vor dem Beginn der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien haben die U-Bahnangestellten in der Wirtschaftsmetropole Sao Paulo am Montag für eine vorläufige Aussetzung ihres Streiks gestimmt. Am Mittwoch solle aber über einen möglichen neuen Ausstand zum WM-Auftakt am Donnerstag entschieden werden, teilte Gewerkschaftschef Altino Melo dos Prazeres mit. 
 
 
 
Der Stadt mit ihren etwa 20 Millionen Einwohnern, wo am Donnerstag das Eröffnungsspiel zur Fußball-WM stattfindet, droht wegen des Streiks ein Verkehrschaos. In der Stadt kam es dazu zu einem tödlichen Unfall: Ein WM-Bauarbeiter wurde bei Arbeiten an einer Bahnstrecke von einem Betonpfeiler erschlagen.
 
 
2.20 Uhr: Tödlicher Sturm  in Westdeutschland: Mindestens ein Toter in Nordrhein-Westfalen 
 
Bei schweren Unwettern in Nordrhein-Westfalen ist am Montagabend mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Sturmböen, Regenfälle und Blitzeinschläge sorgten in vielen Orten zudem für Schäden an Häusern und Autos. Auch große Teile des Verkehrs auf den Straßen, in der Luft und auf den Schienen wurden von den Unwettern lahmgelegt. In Köln stürzte ein 20 Meter hoher Baum auf einen Fahrradfahrer, wie die Polizei am späten Montagabend mitteilte. Ursache sei vermutlich ein Blitzeinschlag gewesen. Der Mann wurde von dem Baum so schwer verletzt, dass er noch am Unglücksort starb. Der Airport Düsseldorf musste am Abend rund eine Stunde lang den Betrieb einstellen. Grund seien Sturmböen von bis zu 150 Stundenkilometer gewesen, sagte ein Sprecher. Auch die Bahn unterbrach vorsorglich den Zugverkehr im Rheinland. In den Bereichen Köln, Aachen, Düren, Bonn, Düsseldorf und Duisburg würden Züge in den Bahnhöfen zurückgehalten, sagte ein Sprecher. Nach dem Abzug der Unwetter solle geprüft werden, ob die Oberleitungen unbeschädigt geblieben sind. Wann die etwa ab 20.30 Uhr in den Bahnhöfen angehaltenen Züge schließlich weiterfahren können, stand zunächst nicht fest.

 

1:35 Uhr: Tesla-Gründer Elon Musk will fliegende Autos bauen
 
Der weltberühmte Entrepreneur, der mit Tesla Elektroautos salonfähig machte und mit SpaceX für die NASA Material ins All fliegt, träumt von weiteren Revolutionen bei der menschlichen Mobilität: Ein fliegendes Auto zu bauen, sei nicht schwer, sagte Musk jetzt: Die wirkliche Herausforderung sei, es sicher und geräuscharm zu machen, erzählte der Superingenieur dem britischen Blatt "Independent".
 
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Erfinder Elan Musk
 
In den USA entwickelte bisher die Firma Terrafugia eine Art fliegendes Auto, eher aber ein Flugzeug, das mit eingeklappten Tragflächen auch auf Straßen fahren kann, so die "Los Angeles Times". Ein Durchbruch für die Massen scheint hier eher unwahrscheinlich. Musk hingegen trauen viele zu, dass er diese Sciencefiction-Vision irgendwann verwirklichen könnte.
 
 
 
0:40 Uhr: Filmstar Halle Berry muss Ex 16.000 Dollar monatlich Kindergeld überweisen
 
Oscar-Preisträgerin Halle Berry (47) muss Ex-Freund Gabriel Aubry (38), dem Vater ihrer sechsjährigen Tochter Nahla, hohes Kindergeld zahlen. Wie das Promiblatt "People" am Montag berichtete, legte ein Richter in Los Angeles die monatliche Unterhaltssumme auf 16.000 Dollar (11.728,49 Euro) fest. Diese Zahlungen werden monatlich fällig bis Nahla 19 Jahre alt wird oder die Schule abschließt. 
 
Halle Berry
Wer ist die heißeste Starmama?
© Getty Images
Halle Berry: Muss an Ex-Mann zahlen
 
Das Gericht sprach dem kanadischen Model Aubry für zurückliegende Jahre zudem 115.000 Dollar zu. Die Eltern teilen sich das Sorgerecht für das Mädchen. Nach ihrer Trennung im Jahr 2010 waren sie in einen erbitterten Sorgerechtsstreit verwickelt. Die Oscar-Preisträgerin ("Monster's Ball") ist seit Juli 2013 mit ihrem französischen Kollegen Olivier Martinez verheiratet. Das Paar hat einen kleinen Buben.
 
 
0:10 Uhr: Wilde Verfolgungsjagd in Los Angeles beendet: Verdächtiger gibt nach fünf Stunden langem Drama auf 
 
Ein mit einem halbautomatischen Gewehr bewaffneter Mann war im Osten von Downtown LA vor der Polizei geflüchtet. Der Fahrer erreichte bei der wilden "Car Chase" - übertragen live von lokalen TV-Sendern im Großraum L.A. - Geschwindigkeiten von über 160 km/h. Er stoppte schließlich bei einem Haus in North Hollywood, kletterte zuerst aufs Dach, verbarrikadierte sich dann im Inneren des Gebäudes.
 
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Flüchtiger gab auf
 
In neun Schulen in dem Bezirk wurde ein "Lockdown"-Alarm ausgerufen, Gebäude nahe des Standoffs mit dem LAPD evakuiert. Die Polizei schoss schließlich eine Tränengas-Granate in das Haus, der Mann kam heraus, legte sich mit ausgebreiteten Armen auf den Boden und wurde verhaftet.  
 
 
23:50 Uhr: Absprung: Chef von Paypal wechselt zu Facebook
 
Der Chef des zu eBay gehörenden Bezahldienstes PayPal übersiedelt zu Facebook. David Marcus werde sein Amt zum 27. Juni niederlegen, teilte der Online-Händler am Montag nach US-Börsenschluss mit. Bei dem sozialen Netzwerk werde Marcus für die Messaging-Produkte zuständig sein. eBay-Chef John Donahoe erklärte, Marcus hinterlasse ein starkes Management-Team. Der Bezahldienst sei zudem auf Kurs, seine für 2015 gesteckten Ziele zu erreichen.
 
 
Marcus hatte PayPal seit zwei Jahren geleitet und die rasant wachsende Sparte intensiv auf Angebote für Mobilgeräte ausgedehnt. In diesen Bereich drängt auch Facebook immer stärker vor und setzt verstärkt auf Werbeeinnahmen über Smartphones und Tablets. eBay-Aktien fielen bei Bekanntwerden des Personalabgangs nachbörslich um 2,2 Prozent.

 

23:30 Uhr: LKW-Fahrer, der Komödianten Tracy Morgan fast tötete, war 24 Stunden lang wach
 
Komiker Tracy Morgan (45) war am Wochenende bei einer von Sattelschlepper-Fahrer Kevin Roper ausgelösten Massenkarambolage auf einem Freeway im US-Staat New Jersey im Wrack seiner Limo lebensgefährlich verletzt worden. Morgan erlitt mehrere Knochenbrüche und dürfte wochenlang im Spital bleiben müssen, sein Pointen-Schreiber James McNair kam ums Leben.
 
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Tracy Morgan: In Intensivstation
 
LKW-Fahrer Roper, der für den Supermarkt-Riesen Walmart arbeitete, hatte vor dem Unfall 24 Stunden lang nicht geschlafen, wurde jetzt bekannt. Die Behörden leiteten eine Untersuchung ein, Walmart wolle die "volle Verantwortung" für die Tragödie übernehmen, so Firmen-Präsident Bill Simon.
 
 
23:15 Uhr: Drogen-Krieg in Mexiko: 15 Tote bei Massaker in Sinaloa
 
In der mexikanischen Drogenhochburg Sinaloa sind mindestens 15 Menschen getötet worden. Zwölf Leichen wurden in der Ortschaft San Ignacio in einem Geländewagen entdeckt, wie am Montag ein Sprecher der örtlichen Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur dpa bestätigte. Die Opfer hätten Schussverletzungen und Folterspuren aufgewiesen. Sie seien am Sonntag entführt worden, berichtete die Zeitung "El Debate" unter Berufung auf Familienmitglieder. Bei Ankunft der Polizei habe der Geländewagen in Flammen gestanden. Drei weitere Tote seien in der Ortschaft Concordia gefunden worden, sagte der Sprecher. Die Behörden untersuchten nun, ob es eine Verbindung zwischen den Taten gebe. Der Bundesstaat Sinaloa im Nordwesten Mexikos ist die Hochburg eines der mächtigsten Drogenkartelle des Landes. Mit 41,2 Morden je 100 000 Einwohner war Sinaloa im vergangenen Jahr der zweitgefährlichste Bundesstaat Mexikos.
 
 
23:10 Uhr: Hillary Clinton: "Wir waren nach dem White House total pleite"
 
Die Ex-Außenministerin enthüllt in einem Interview mit dem Sender ABC am Vorabend vor dem Verkaufsstart ihres Buches "Hard Choices" (Entscheidungen), dass sie und Gatte Bill Clinton nach dem Abtritt aus dem White House Anfang 2001 finanziell am Rande des Ruins standen. Hillary Clinton konkret: "Wir hatten kein Geld vor der Übersiedlung nach Washington - und auch nachher kratzten wir Ressourcen zusammen, um unsere Rechnungen zu bezahlen, Kreditabzahlungen unserer Häuser, die Ausbildung von Chelsea".
 
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Hillary Clinton: Erste Panne bei PR-Kampagne für Memoiren?
 
Dazu hatte Bill Schulden angehäuft wegen den horrenden Anwaltskosten während des Sex-Skandals "Monicagate", den Hillary freilich nicht explizit erwähnte. "Es war nicht leicht", sagte sie nur. Die Aussage wird von Polit-Gegnern bereits als Fettnapf ausgeschlachtet: Denn Hillary sprach von Krediten für mehrere Häuser. "Wer hat schon mehrere Immobilien", kommentierte Anchor Jake Tapper auf CNN: Das Mitleid würde sich in Grenzen halten und Hillary riskiere, abgehoben zu wirken, so erste Kommentare.
 
 
23.03 Uhr:  Mörderisches "Joker"-Paar: Cop-Killer in Las Vegas waren rassistische Regierungshasser
 
Der Fall schockt selbst das bei Gewaltverbrechen abgebrühte Amerika: Ein Ehepaar hatte Sonntag zwei Polizisten in einem Restaurant in Las Vegas (Nevada) mit Kopfschüssen regelrecht hingerichtet, dann flüchteten sie in einen Walmart, wo sie ein weiteres Opfer erschossen. Die Gewaltorgie endete mit einem Doppelselbstmord. Die Täter wurden als Amanda (22) und Jared Miller (31) identifiziert, zwei Regierungshasser, Anhänger der rassistischen "White Supremacy"-Bewegung und Fans wilder Verschwörungstheorien. Sie wollten einen Krieg gegen die "tyrannische Staatsgewalt" führen, dabei so viele Cops wie möglich in den Tod reißen. Sie träumten von einem neuen Columbine-Massaker. Die Details des Polizisten-Mordes sind schockierend: Die Beamten Alen Beck und Igor Saldo aßen in der Kette "Cici" Sonntag gerade Pizza, als Jared Miller an den Tisch trat, eine Pistole zog und einem der Polizisten in den Kopf schoss. Als der zweite die Waffe ziehen wollte, tötet er auch ihn. Gemeinsam mit seiner Frau breitete er die sogenannte "Gadsden Flag" über den toten Cops aus, ein gelbe Flagge mit einer Klapperschlange und dem Aufdruck "Don´t Tread On Me" (Trample nicht auf mir), einem Symbol aus dem Revolutionskriegen. Sie legten ein mit einem Hakenkreuz markiertes Manifest auf die Leichen, riefen: "Das ist der Beginn einer Revolution".
 
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Killer-Ehepaar:  Amanda (22) und Jared Miller
 
Die Facebook-Seiten der Cop-Killer verraten weitere bizarre Hintergründe und Drohungen: Oft verkleideten sie sich als "Joker" aus den Batman-Filmen - oder als "Slender Man", jener im Internet kursierenden, fiktionalen Horror-Figur wegen der zuletzt zwei 12-Jährige Mädchen ihre Schulfreundin mit 19 Messerstichen töten wollten. Die früheren "Crystal Meth"-Junkies hatten zuletzt an den Anti-Regierungsdemonstrationen auf der Ranch des "Rebellen Cowboys" Cliven Bundy teilgenommen. Nach dem Mord an den zwei Polizisten wollten sie bei einem gegenüberliegenden Walmart ein Feuergefecht provozieren und weitere Polizisten töten. Ein bewaffneter Shopper zog jedoch seine Waffe, wollte Miller stoppen, doch wurde von dessen Frau erschossen. Das Paar nahm sich dann in einem Selbstmord-Pakt das Leben: Amanda Miller erschoss ihren Mann, dann sich selbst. Las Vegas trauert um die toten Cops, einer ein Vater von drei Kindern.
 
Mehr Infos von unserem US-Korrespondenten Herbert Bauernebel auf AmerikaReport.de.
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