Herbert Bauernebel berichtet

Mit oe24 LIVE durch die Nacht

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Verfolgen Sie hier die aktuellen News durch die Nacht in unserem LIVE-TICKER.

Aus unserem Büro in New York berichtet ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel LIVE.

4:05 Uhr: Rekord-Auktion: Gelber Diamant in Genf für fast 12 Millionen Euro versteigert

Der gelbe Diamant "Graff Vivid Yellow" mit 100,09 Karat hat am Dienstag bei einer Auktion in Genf für 14,5 Millionen Franken (11,87 Mio. Euro) den Besitzer gewechselt. Das ist die höchste Summe, die je für einen Stein dieser Farbe bezahlt wurde. Es brauchte aber zwei Anläufe. Der Diamant war eines der Glanzstücke der Auktion, die vom Hause Sotheby's in Genf organisiert worden war. Allerdings wurde er erst im zweiten Anlauf verkauft.

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© oe24

Beim ersten Mal wurde er von Auktionator David Bennet als "nicht verkauft" deklariert. Die gebotenen 12,6 Millionen Franken waren unter dem Schätzungspreis geblieben. Die Auktion war vorerst mit anderen Objekten weitergeführt worden, als Bennet zum großen Erstaunen der Anwesenden ankündigte, die Versteigerung des gelben Diamanten werde wieder aufgenommen. Ein einziger Bieter erhielt schließlich den Zuschlag für 12,8 Millionen Franken - inklusive Kommission kommt der Stein auf 14,5 Millionen zu liegen.

 

2:40 Uhr: Herbe Kritik an Republikaner-Strategen Karl Rove nach Vermutungen, Hillary Clinton habe "Gehirnschaden" erlitten

Das 2016-Rennen um das White House wird zur Schlammschlacht schon bevor es richtig losgeht: Der ehemalige Chefstratege von Ex-Präsidenten George W. Bush, Karl Rove, verteidigt seine Kommentare über einen möglichen “Gehirnschaden” von Hillary Clinton. Rove hatte laut einem explosiven Report der "New York Post" die skandalösen Aussagen letzten Donnerstag bei einer Konferenz in LA gemacht. Er spielte auf Hillarys Blutgerinnsel im Gehirn nach einem Sturz auf den Kopf im Dezember 2012 an. Nach der Entlassung aus dem Spital musste sie eine Spezialbrille tragen, wie sie nach traumatischen Gehirnverletzungen verschrieben wird. Clintons Sprecher bezeichneten Roves Kommentare abstoßend und versicherten, dass Hillary "100 Prozent gesund" sei. Selbst Parteikollegen wie Newt Gingrich kritisierten Rove.

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© AFP

Hillary Clinton

Das Ziel des Partei-Strategen jedoch dürfte eine seiner berühmten Flüsterkampagnen sein: Das Streuen von Gerüchten und Halbwahrheiten soll Zweifel bei Wählern schüren, ob die Ex-Außenministerin nicht doch zu krank oder alt für das Oval Office sei. Ex-Kollegin Nicolle Wallace bestätigte die "beabsichtigte Strategie" des Polit-Beraters. Viele Republikaner fürchten, dass Hillary umschlagbar wäre, sollte sie antreten. Die jüngsten, heftigen Attacken aus dem rechten Lager – auch wegen ihrer Bilanz als Außenministerin - sollen sie auch vor einer Präsidentschaftskandidatur abschrecken, so NBC-Politexperte Chuck Todd. Doch wenige glauben, dass dieser Plan aufgehen wird.

 

1:55 Uhr: Explosion in Bergwerk in der Türkei: 151 Tote geborgen, 212 Kumpel gerettet - noch 400 Kumpel verschüttet

Nach der Explosion in einem Bergwerk in der Westtürkei stecken noch mehr als 400 Kumpel unter Tage fest. Insgesamt 787 Bergarbeiter seien verschüttet worden, als sich die Explosion am Mittag ereignete, sagte der türkische Energieminister Taner Yildiz am frühen Mittwochmorgen. 363 Kumpel seien bisher geborgen worden, darunter 151 Tote. Die Bergung der Festsitzenden sei ein Wettlauf gegen die Zeit. Der Bürgermeister der Provinz Manisa, Cengiz Ergün, hatte die Zahl der Todesopfer kurz zuvor mit 157 angegeben.

 

Auch nach seinen Angaben steckten noch Hunderte Bergleute fest. Nach der Explosion, hinter der ein defekter Trafo vermutet wird, kam es zu einem Feuer. Die meisten Bergleute steckten in 2.000 Metern Tiefe etwa vier Kilometer vom Eingang der Grube entfernt fest. Die Rettungskräfte versuchten, Atemluft in den Schacht zu blasen. Aus Sicherheitskreisen vor Ort verlautete, es hätten sich zwei Luftblasen gebildet. Zu der einen hätten die Bergungskräfte Zugang. In der anderen seien die Kumpel aber von jeder Hilfe abgeschnitten. Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan wollte am Mittwochmorgen am Unglücksort eintreffen, nachdem er eine geplante Reise nach Albanien abgesagt hatte.

 

1:30 Uhr: US-Luftwaffe setzt bei der Suche nach Nigeria-Mädchen nun auch Drohnen ein

Neben den Flügen eines bemannten Aufklärungsflugzeuges der Type MC-12 seit Montag sind nun auch unbemannte Drohnen im Einsatz bei der Suche nach den über 200 Kinder-Geislen der Terror-Sekte Boko Haram im Nordosten Nigerias. Das Pentagon setzt dabei Langstrecken-Drohnen der Type "RQ-4 Global Hawk" ein, teilten Sprecher am Dienstag mit. Das Fluggerät kann bis zu 24 Stunden in der Luft bleiben.

Die Maschinen operieren wahrscheinlich von Basen in Europa aus, so der Sender ABC. Insgesamt beraten 27 US-Miltärexperen die Regierung in Abuja. Die setzt weiter auf eine Verhandlungslösung. In den USA forderte Senator John McCain hingegen den Einsatz von US-Elitetruppen zur Befreiung der Mädchen, deren Schicksal die Welt aufwühlt. 

 

0:55 Uhr: Nach MH370-Debakel: Luftfahrtorganisation verlangt Satelliten-Tracking von allen Flügen

Nach dem Verschwinden des Fluges MH 370 im Indischen Ozean vor mehr als zwei Monaten empfiehlt die internationale Luftfahrtorganisation ICAO eine Satellitenüberwachung ziviler Flüge. Die Arbeit daran müsse Priorität haben, sagte sagte ICAO-Chef Olumuyiwa Benard Aliu am Dienstag beim Treffen der UN-Organisation im kanadischen Montreal. 

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Suche nach Wrack von Flug MH370 erfolglos 

Behörden sollten dann schneller Hinweise auf "abweichendes Flugverhalten" bekommen. Das Verschwinden von MH 370 und auch des erst nach Monaten gefundenen Air-France-Fluges AF 447 vor fünf Jahren hätten die Notwendigkeit eines Verfolgungssystems deutlich gemacht, sagte Aliu. "Der Verlust eines Flugzeuges mit Menschen darin war immer die größte Sorge der ICAO und der ganzen Luftfahrtwelt", sagte der Nigerianer. "Das Fehlen von Antworten wie bei MH 370 macht alles für die Angehörigen noch viel schwerer."

 

0:30 Uhr: Fans entzückt: "Harry Potter"- Spinoff soll ab 2016 in die Kinos kommen

Fünf Jahre nach dem letzten "Harry Potter"-Film soll ein Spin-off aus der Welt des Zauberschülers in die Kinos kommen. Das Studio Warner Bros will den ersten Teil der "Fantastic Beasts and Where to Find Them"-Trilogie im November 2016 herausbringen, wie das Filmblatt "Variety" am Dienstag berichtete. Im vorigen September war bekannt geworden, dass Harry-Potter-Autorin Joanne K. Rowling das Drehbuch zu der Spin-off-Serie schreibt.

 

Darin greift sie die Geschichte des Charakters Newt Scamander auf, der in den Potter-Büchern der Autor eines Schulbuchs mit dem Titel "Fantastic Beasts And Where To Find Them" (deutsch: "Fantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind") ist. Der Regieposten und die Rollen müssen noch besetzt werden. Die acht Harry-Potter-Filme haben seit 2001 weltweit Millionen an den Kinokassen eingespielt. Die letzte Folge "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2" war 2011 in den Kinos.

 

23:50 Uhr: Gericht stoppt Hinrichtung von Mörder in Texas in letzter Minute

Ein Bundesberufungsgericht verschob die Exekution von Robert James Campbell zwei Stunden vor dem Hinrichtungstermin. Ausschlaggebend für die Entscheidung des "5th U.S. Circuit Court of Appeals" war aber nicht die jüngste Horror-Hinrichtung in Oklahoma, welche die gesamte Praxis der Giftinjektionen in Frage stellte, sondern der niedrige IQ des Delinquenten.

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Mörder Campbell

Das Gericht räumte seinen Anwälten mehr Zeit ein, um zu beweisen, dass die Todesstrafe für den Mörder wegen einer "geistigen Behinderung" nicht zulässig sei. Die Angehörigen des Opfers Alejandra Rendon (†20) zeigten sich empört: "Das ist ein Witz", reagierte ein Cousin.

 

23:30 Uhr: BREAKING NEWS: Mindestens 157 Tote bei Bergwerksunglück in der Türkei

Die Opferzahl ist bei dem Unglück in einem Kohlebergwerk im Westen der Türkei am Dienstag offenbar weit höher als befürchtet. Laut dem Bürgermeister sollen mindesten 157 Kumpel umgekommen sein.

 

Bis zu 300 Bergleute seien in dem Stollen bei Soma in der Provinz Manisa eingeschlossen, teilten die Rettungskräfte am Abend mit. In dem Bergwerk war nach einer Explosion Feuer ausgebrochen. Dichter Rauch behinderte die Rettungsarbeiten.

 

23:10 Uhr: Neuer Alarm um Ausbreitung des Koronavirus in den USA

Zwei Krankenhausmitarbeiter in Orlando (US-Staat Florida), die mit einem an dem gefährlichen Koronavirus "Mers" laborierenden Mann aus Saudi-Arabien in Kontakt kamen, entwickelten jetzt Symptomen der Grippe-ähnlichen Krankheit. Untersucht wird, ob sie sich in der Intensivstation des "Dr. P. Phillips Hospital" möglicherweise angesteckt haben könnten. Einer der Patienten ist in Spitalsbehandlung.

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Koronavirus 

Bei den beiden bisherigen "Mers"-Fällen in den USA handelte es sich um Männer, die aus Saudia-Arabien in die USA flogen. Einer erkrankte im US-Staat Indiana, der zweite jetzt in Florida. Beide arbeiteten im Gesundheitswesen, wo es bisher zu den meisten Ansteckungen kam. Die Suche geht auch weiter nach insgesamt 500 Fluggästen, die bei der Reise des "Mers"-Opfers nach Florida ebenfalls mit dem Kranken in Kontakt gekommen sein könnten. 500 Menschen wurden bisher von der mysteriösen Krankheit infiziert. 150 Opfer starben, die meisten in Saudi-Arabien.

 

23:05 Uhr: Hitzkopf Alec Baldwin in New York wegen Geisterfahrt am Fahrrad verhaftet

Der jähzornige Filmstar, der für seine oft gewalttätigen Auseinandersetzungen mit Paparazzi berühmt ist, wurde Dienstag in Manhattan aufgehalten als er mit dem Fahrrad gegen die Einbahn die Fifth Avenue entlang fuhr. Als ihn Cops stellten, rastete Baldwin aus. Er wurde festgenommen wegen "Widerstandes gegen die Staatsgewalt", er verbrachte fast zwei Stunden auf der Polizeiwache. Danach radelte Baldwin heim und startete Tiraden auf Twitter über den Vorfall.

Ein Foto des Magazins InTouch zeigt den Schauspieler, wie er mit Schirmkappe und Handschellen am Rücken mit überdrüssigem Gesichtsausdruck vor einem Streifenwagen steht. Laut "Daily News" soll er ausgerastet sein, da ihn die junge Polizistin nicht erkannte. Auf Twitter berichtete er dann: "Officer Moreno, Dienstnummer xxxx. verhaftete mich und legte mir Handschellen an, da ich gegen die Einbahn fuhr".

Mehr Infos von unserem US-Korrespondenten Herbert Bauernebel auf AmerikaReport.de.

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