Herbert Bauernebel berichtet

Mit oe24 LIVE durch die Nacht

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Verfolgen Sie hier die aktuellen News durch die Nacht in unserem LIVE-TICKER.

Aus unserem Büro in New York berichtet ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel LIVE.

3:55 Uhr: Nach Rekordkälte im US-Osten droht gefährliches Eis

Der Winter gönnt den Menschen im Osten der USA auch am Wochenende keine Verschnaufpause. Nach arktischer Kälte mussten sich Millionen Menschen von Tennessee bis zu den Neuenglandstaaten bei etwas steigenden Temperaturen auf Schnee, Schneeregen und gefährliches Glatteis auf den gefrorenen Straßen vorbereiten. Nach Angaben des Senders CNN hat das extreme Winterwetter in den vergangenen Tagen bereits mindestens 23 Menschenleben gefordert. Allein 18 Tote gab es demnach in Tennessee, zumeist durch Verkehrsunfälle.

Für Montag und Dienstag sagten die Meteorologen den Einzug einer neuen Kaltfront aus Kanada voraus, wenn auch nicht mit ganz so drastischen Minusgraden wie zuvor. Am Freitag waren nach CNN-Angaben in 150 Städten bisherige Kälterekorde gebrochen worden, so in New York und Washington. Aber der bittere Winter beschert auch ungewöhnliche Naturschönheiten. So sind die Wassermassen der Niagarafälle an der Grenze zu Kanada teilweise eingefroren. Touristen aus aller Welt trotzen der Kälte und bewundern die zehn Stockwerke hohe eisige Pracht. 

3:00 Uhr: Defekte Airbags: US-Regierung verhängt Strafe gegen Takata

Die US-Behörden ziehen den japanischen Autozulieferer Takata wegen eines Konflikts um defekte Airbags zur Rechenschaft. Das Unternehmen, das weltweit Millionen Fahrzeug-Rückrufe verursacht hat, muss täglich 14.000 US-Dollar (rund 12.380 Euro) Strafe zahlen, wenn es sich weiter weigert, beim Krisen-Management mit den Aufsehern zusammenzuarbeiten. "Takatas Versagen, vollumfänglich bei unseren Ermittlungen zu kooperieren, ist nicht akzeptabel und wird nicht toleriert", sagte Verkehrsminister Anthony Foxx am Freitag. Die Takata-Airbags können wegen mangelhafter Verarbeitung platzen - dabei kommt es zu einer Explosion, die Teile der Metallverkleidung durch den Fahrzeugraum schleudert und zu schweren Verletzungen führen kann. Anwälte gehen davon aus, dass durch den Defekt in den USA mindestens fünf Menschen getötet und mehr als 100 verletzt wurden. Takata hatte sich mit der Verkehrsaufsicht NHTSA eine Machtprobe geleistet, indem das Unternehmen die Forderung nach einem landesweiten Rückruf aller potenziell betroffenen Wagen verweigerte. 

2:10 Uhr: Hilary Duff hat genug von Ehemann: Scheidung

Eine Suffnacht ihres Mannes brachte das Fass offenbar zum Überlaufen: Schauspielerin Hilary Duff reichte jetzt die Scheidung ein und heuerte Star-Anwältin Laura Wasser an. Mike Comrie hatte laut einem Report der Daily Mail volltrunken Frauen im "Mastro´s Steakhouse" in Beverly Hills angebaggert.

 

 

Obwohl das Paar laut Scheidungspapieren bereits seit 2013 getrennt lebt, dürfte der Eklat den effektiven Scheidungsprozess in Gang gebracht haben. 

1:55 Uhr: Inferno in Dubai-Wolkenkrater "The Torch": Geschmolzenes Glas stürzt in die Tiefe

In einem der höchsten Wohnwolkenkratzer der Welt im Golfemirat Dubai hat in der Nacht zum Samstag ein Brand gewütet. Das Gebäude mit dem Namen "The Torch" (Die Fackel) stand vor dem nächtlichen Himmel in hellen Flammen, wie Fernsehbilder zeigten. Immer wieder fiel geschmolzenes Glas in die Straßenschluchten. Das Feuer war nach Angaben der Agentur Gulfnews ungefähr im 50. Stockwerk des Gebäudes ausgebrochen und erreichte innerhalb kürzester Zeit die 70. von insgesamt 79 Etagen.

 

 

Starke Winde erschwerten die Löscharbeiten und entfachten immer wieder neue Brandherde. Mehrere tausend Bewohner wurden in Sicherheit gebracht, einige von ihnen erlitten auf der Flucht vor den Flammen Rauchgasvergiftungen. Ob es weitere Opfer gab, stand noch nicht fest. Auch zur Brandursache gab es noch keine Angabe. Das erst 2011 fertiggestellte Gebäude hat eine Gesamthöhe von 352 Metern bis zur Antennenspitze. Bewohner berichteten nach Angaben von Gulfnews, dass es zuletzt mehrfach falschen Feueralarm in "The Torch" gegeben habe.  

1:30 Uhr: Brand wütet in Wohnwolkenkratzer in Dubai

In einem der höchsten Wohnwolkenkratzer der Welt im Golfemirat Dubai ist in der Nacht zum Samstag ein Brand ausgebrochen. Das berichtet die Agentur Gulfnews. Das Feuer brach im 50. Stock des 348 Meter hohen Gebäudes aus und erreichte innerhalb kürzester Zeit bereits die 70. Etage - von insgesamt 79.

 

 

 

Starke Winde erschwerten die Löscharbeiten an dem Wolkenkratzer, der auch als "The Torch" (Die Fackel) bekannt ist. Mehrere tausend Bewohner wurden in Sicherheit gebracht, viele von ihnen erlitten auf der Flucht vor den Flammen Rauchgasvergiftungen. 

1:05 Uhr: NATO-General warnt vor russischer Invasion in Bündnisgebieten

Angesichts des Konflikts im Osten der Ukraine hat ein hochrangiger NATO-General davor gewarnt, dass Russland zu dem Verteidigungsbündnis gehörende Gebiete erobern und damit eine "existenzielle Gefahr" darstellen könnte. Der Vize-Kommandant der NATO für Europa, Adrian Bradshaw, sagte, in der umkämpften Ostukraine seien russische Soldaten stationiert und dies sei eine gefährliche Situation. "Russland könnte denken, dass die riesigen konventionellen Truppen, die es in so kurzer Zeit mobilisieren konnte, (...) in Zukunft genutzt werden könnten, nicht nur um einzuschüchtern und zu nötigen, sondern auch um Gebiete der NATO zu erobern", warnte Bradshaw am Freitag in einer Rede im Londoner Royal United Services Institute. Russland bestreitet, dass es die prorussischen Rebellen in der Ostukraine mit seinen Truppen unterstützt. Vor kurzem hatte der frühere NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen der britischen Zeitung "Daily Telegraph" gesagt, Russland könne ohne weiteres in die baltischen Staaten einmarschieren, um die Reaktionsfähigkeit der NATO zu testen. Der britische Verteidigungsminister Michael Fallon sagte diese Woche, für die drei baltischen NATO-Mitgliedsländer Lettland, Litauen und Estland bestehe eine "reale Gefahr". 

0:30 Uhr: Filmpreise Cesar gehen an Wenders und Sean Penn

Der Dokumentarfilm "Das Salz der Erde" von Wim Wenders hat den Cesar für den besten Dokumentarfilm gewonnen. Mit der Hommage an den Fotografen Sebastiao Salgado geht der deutsche Regisseur am Sonntag auch ins Rennen um die Doku-Oscars.

 

 

Wenders nahm den Preis am Freitag bei der Zeremonie im Pariser Theatre du Chatelet nicht persönlich entgegen. Die Ehrentrophäe ging an den US-Schauspieler Sean Penn. Er habe das französische Kino schon immer sehr geschätzt. Es habe zahlreichen Schauspielern und Schauspielerinnen zu ihrem Traum verholfen, sagte der zweifache Oscar-Preisträger. Die Trophäe wurde dem 54-Jährigen von Frankreichs Leinwandstar Marion Cotillard überreicht. 

23:40 Uhr: Internationale Fahndung nach drei britischen Teenagern am Weg zu ISIS

Die drei Schülerinnen Shamima Begum (15), Kadiza Sultana (16) und eine nicht genannte 15-Jährige waren von zu Hause ausgerissen und machten sich offenbar auf den Weg nach Syrien, um sich den ISIS-Terrormilizen anzuschließen. Das "Scotland Yard" rief die Bevölkerung auf, bei der Suche nach den über das Internet von ISIS-Fanatikern verleiteten Jugendlichen behilflich zu sein. "Die Sicherheit dieser jungen Mädchen ist in Gefahr", so die Polizei. Es läuft eine internationale Fahndung, angeblich soll es das Trio bereits in die Türkei geschafft haben, von dort soll die Reise über die Grenze nach Syrien führen. Die Schülerinnen wurden beim Abflug von Londons Gatwick-Flughafen auf Überwachungskameras gesehen.

 

 

Der Fall erinnert an ein Drama letzten Herbst, als sich drei Teenager aus Denver (Colorado) der Terrororganisation anschließen wollten. Die Mädchen wurden damals beim Umsteigen in Frankfurt geschnappt. 

23:10 Uhr: Ukraine: Schulz gegen Waffenlieferungen an Kiew

EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hat sich im Konflikt um die Ostukraine gegen Waffenlieferungen an Kiew ausgesprochen. Sie könnten den Krieg dort weiter anfachen, warnte er in einem Interview mit der ZiB 2 Freitagabend. Vielmehr sollte man weiter auf diplomatischem Weg versuchen, den vereinbarten Waffenstillstand durchzusetzen.

 

 

Die Ukraine brauche aber dringend wirtschaftliche Hilfe, so der EU-Parlamentspräsident. Er gehe davon aus, dass die am Minsker Abkommen beteiligten Parteien gewillt seien, zu einer Waffenruhe zu kommen. Ob sie am Ende eingehalten werde, sei jedoch offen.  

22:45 Uhr: "Oscar-Filme" stinken im Box-Office ab

Der Internet-"Drudge Report" titelte provokant: "Werden das die fadesten Oscars aller Zeiten?" Grund für die Häme sind die mageren Einspielergebnisse der acht als "Best Picture" nominierten Filme. Zusammen kamen an den Kinokassen rund um die Welt bis dato 999 Millionen Dollar zusammen, rechnet der "Hollywood Reporter" vor. Im Jahr 2010 wurden mit den Oscar-Filmen noch 4,7 Milliarden Dollar umgesetzt, der Großteil jedoch dank des Kassenschlagers "Avatar" (2,7 Mrd. Dollar).

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© oe24

Website Drudge Report stänkert über Oscars....

Branchenkenner folgern aus dem schlechten Abschneiden der Filme beim Kino-Publikum ein sinkendes Interesse an den "Academy Awards" heuer, die am Sonntag im "Hollywood & Highland Center" steigen.  

22:30 Uhr: Die "Gefrorenen Staaten von Amerika": "Sibirischer Express" bringt kältesten Tag seit Jahrzehnten

Die Metropole New York erwachte Freitagmorgen bei frostigen Temperaturen von - 17 Grad, mit heftigen Windböen fühlte es sich an wie fast - 30 Grad. Am Hudson-Fluss war wegen treibendem Packeis der Fährverkehr behindert, Schleppboote mussten Fährschiffe teilweise durch die Eisschollen ziehen. Sonst populäre Touristenattraktionen wie die Fifth Avenue und der Central Park waren fast menschenleer.

 

 

Kälterekorde purzelten in der gesamten Osthälfte der USA: Im Ort Embarrass (Minnesota) fiel die Lufttemperatur auf - 40 Grad, in Flint (Michigan) wurde mit - 31 Grad die kälteste Temperatur aller Zeiten gemessen. Die Masse kalter Polarluft wehte bis nach Florida, wo schwere Verluste bei der Zitrusernte befürchtet werden. Am Wochenende droht in Neuengland der nächste Schneesturm, in New York könnte Eisregen ein Verkehrschaos auslösen. Die Stadt Boston, wo die Temperaturen seit 16 Tagen unter dem Gefrierpunkt blieben, erlebt – paralysiert durch Schneefälle von insgesamt 2,4 Metern – eine "Katastrophe in Zeitlupe", so der einheimische Journalist F. J. Graff in der New York Times: Subway und Nahverkehr sind seit einem Monat praktisch lahmgelegt, Menschen kämpfen sich täglich stundenlang durch eine Mondlandschaft aus Schneebergen in die Arbeit. Im US-Staat Tennessee kletterte de Opferbilanz auf zehn Tote.

Mehr Infos von unserem US-Korrespondenten Herbert Bauernebel auf AmerikaReport.com.

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