"Zweite Front eröffnen"

Kreml-Propagandist fordert Angriff auf Deutschland

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Der bekannte russische Journalist und Kreml-Propagandist Wladimir Solowjow, der seit Jahren zu den wichtigsten Kriegshetzern des Kreml zählt, rief offen zu einem Angriff auf Deutschland auf.

Moskau. Im Ukraine-Krieg verstärken Putins Truppen im Osten der Ukraine ihre Angriffe zur Eroberung des gesamten Donbass. Die russischen Angriffe beschränken sich allerdings nicht nur auf die militärische Ebene. So wurden westliche Länder im russischen Staats-TV immer wieder mit teils absurden Aussagen ins Visier genommen.

Die jüngste Drohung im russischen Staatsfernsehen gab es am Vorabend der Kiew-Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz (64), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (44) und Italiens Ministerpräsident Mario Draghi (74). Der bekannte russische Journalist und Kreml-Propagandist Wladimir Solowjow rief in einer Sendung offen zu einem Angriff auf Deutschland auf.

Solowjow: "Zweite Front eröffnen"

Solowjow ließ zunächst den in Deutschland lebenden Kreml-Propagandisten Alexander Sosnowski (67) zu Wort kommen, der die vermeintliche militärische Schwäche der NATO-Staaten analysierte. "Jede Armee, die zur NATO zählt, öffnet ihre Lagerhäuser und schickt alles an die Front, was sie hat", erklärte Sosnowski. Solowjow fragte daraufhin: "Haben sie sehr viel weggegeben?" Sosnowski antwortete: "Die Bundeswehr, ja, sie hat fast nichts mehr." Solowjow darauf: "Dann sollten wir eine zweite Front eröffnen und auf Deutschland draufhauen, solange sie komplett unbewaffnet sind", rief der Kreml-Propagandist aus. "Damit es keine Illusionen bei den Nazis gibt." Laut Russen-Propaganda ist wird jeder, der sich gegen den Kreml stellt, zum Nazi-Staat deklariert.

Solowjow, der Scholz in vergangenen Sendungen bereits mit Nazi-Diktator Adolf Hitler verglichen hatte, schimpfte weiter auf den Bundeskanzler. Er spekulierte, dass die drei Regierungschefs beim Kiew-Besuch auf Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland drängen werden und warnte davor, ihnen zu vertrauen.

  

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