Kanada

Dutzende Menschen saßen nach Skiliftunfall fest

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Bei eisiger Kälte mussten die Skilift-Passagiere stundenlang in den Gondeln ausharren, eine Gondel hing über einem reißenden Bergfluss.

Nach einem Skiliftunfall im Westen Kanadas haben Dutzende Menschen am Dienstagnachmittag (Ortszeit) stundenlang bei eisiger Kälte in rund 30 Gondeln festgesessen. Nach kanadischen Medienangaben wurden mindestens sechs Passagiere ins Krankenhaus gebracht.

Insgesamt hätten in den Seilbahnkabinen etwa 100 Menschen bei Temperaturen unter Null am Fuß der Blackcomb Mountains nordöstlich von Vancouver vorübergehend ausharren müssen, berichteten Polizei und Rettungsdienste. Die Kabinen hingen fest, nachdem ein Stützpfeiler im unteren Teil der Strecke eingeknickt war. Die Ursache des Unfalls werde untersucht.

Eine Gondel hing fünf Meter über einem reißenden Bergfluss. Eine andere prallte auf eine Bushaltestelle beim Wintersportort Whistler-Blackcomb, eine dritte verfing sich im Dach eines Ferienhauses. Einige der Menschen brachte die Feuerwehr über Leitern in Sicherheit, andere Touristen konnten sich schließlich selbst aus den Gondeln befreien. "Ich habe mir einen Finger gebrochen", erzählte ein Tourist dem Sender CTV. "Wir hatten alle kleinere Verletzungen. Aber immerhin konnten wir noch laufen." Der eingeknickte Pfeiler wurde mit einem Kran stabilisiert. In dem Wintersportort in British Columbia finden bei den Olympischen Winterspiele 2010 Abfahrtsläufe statt.

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