3 Monate Pause

Berlusconi schwerer verletzt als gedacht

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Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun gegen den Attentäter wegen Mordversuchs.

Am 13. Dezember wurde Italiens Ministerpräsident von einem Attentäter mit einer Miniatur-Ausgabe des Mailänder Doms attackiert. Trotz gebrochener Nase, zwei ausgeschlagenen Zähne und zahlreichen Schnittwunden zeigte sich der 73-Jährige wenige Tage später bereits wieder gut erholt. Wie die italienische Zeitung "Corriere della Sera" sind die Verletzungen aber weit schwerer als gedacht.

Versuchter Mord
Das Krankenhaus "San Raffaele", in dem Berlusconi nach dem Angriff behandelt wurde, bestätigte, dass die Verletzungen "äußerst schwer" seien. Er wäre deshalb für insgesamt drei Monate krank geschrieben. Dem umtriebigem Premier wurde eine Pause bis Ende Februar verordnet. Zunächst war die Rede von einigen Wochen Krankenstand.

Ungeachtet des ärztlichen Rats will Berlusconi bereits am Donnerstag wieder seine Arbeit aufnehmen. "Ich bin müde von so viel Erholung. Ich fühle mich physisch in Form und guter Laune. Ich werde in den nächsten Tagen wieder in Rom an der Arbeit sein", sagte Berlusconi, der den Dreikönigstag in dem Haus seiner ältesten Tochter Marina und ihren beiden Kindern in der Provence verbrachte.

Die Staatsanwaltschaft reagierte auf die Einschätzunge des Krankenhauses. Sie ermittelt gegen den Attentäter nun nicht mehr wegen Körperverletzung, sondern wegen versuchten Mordes.

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