Bespitzelungs-Affäre

CSU-Rebellin Pauli wehrt sich gegen Parteiausschluss

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Pauli: "Ich habe mich laut geäußert, aber andere denken genauso - auch Mandatsträger auf höheren Ebenen“

Die CSU-Rebellin Gabriele Pauli zeigt sich im Interview mit der Tageszeitung ÖSTERREICH (Samstagsausgabe) empört über einen möglichen Parteiausschluss. "Man kann niemanden ausschließen, nur weil er eine andere Meinung hat“, so Pauli im Gespräch mit ÖSTERREICH.

An ihrer Kritik an Ministerpräsident Edmund Stoiber hält sie weiterhin fest. "Stoiber hat Macht für Bayern verloren, als er vor über einem Jahr den Ministerposten in Berlin abgelehnt hat. Dadurch hat er viel Vertrauen kaputt gemacht, die Irritationen bestehen bis heute“, sagte Pauli. Sie will auf dem "Kleinen Parteitag“ der CSU im Frühjahr 2007 einen Antrag einbringen, wonach die Parteibasis über den Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2008 befragt werden soll. Namen für Alternativen zu Stoiber will Pauli aber noch keine nennen. "Die CSU hat sehr gute Leute, die teilweise noch in den Startlöchern harren".

Zahlreiche E-Mails und Telefonanrufe würden sie in ihrer Kritik bestärken, so Pauli. "Ich habe mich laut geäußert, aber andere denken genauso - auch Mandatsträger auf höheren Ebenen“, sagte die Landrätin aus dem bayrischen Fürth.

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