Besuch im Maghreb

Historische Rice-Reise nach Libyen

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Die Beziehungen zwischen Libyen und den USA sind nicht die besten. Zuletzt besuchte ein US-Außenminister im Jahr 1953 das nordafrikanische Land.

US-Außenministerin Condoleezza Rice wird am Freitag zu politischen Gesprächen nach Libyen reisen. Das kündigte Ministeriumssprecher Sean McCormack am Dienstag in Washington an. Es ist der erste Besuch eines US-Außenministers in dem nordafrikanischen Land seit 1953. Mit dem Besuch werde ein neues Kapitel in den amerikanisch-libyschen Beziehungen aufgeschlagen, sagte McCormack. Rice wird den Angaben zufolge mit dem libyschen Staatschef Muammar Gaddafi zusammentreffen. Sie werde dabei das Thema Menschenrechte ansprechen.

Die USA und Libyen unterhalten seit 2004 wieder diplomatische Beziehungen. Ein Jahr zuvor hatte Gaddafi auf die Entwicklung von Massenvernichtungswaffen verzichtet und dem Terrorismus abgeschworen. Beide Länder hatten im August ein Abkommen zur Beilegung sämtlicher noch offener Terror-Klagen von US-Bürgern geschlossen und damit den Weg frei gemacht für eine weitere Verbesserung ihrer politischen Beziehungen.

Im Rahmen der Nordafrika-Reise wird Rice auch Tunesien, Algerien und Marokko besuchen.

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