Gemäß Abkommen

Irakische Armee rückt in Sadr City ein

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Vor eineinhalb Wochen wurde die Waffenruhe vereinbart. Schiitenchef al-Sadr stimmte zu. Nun hat die Armee die Kontrolle über den Stadtteil übernommen.

Die irakische Armee ist eineinhalb Wochen nach der Vereinbarung einer Waffenruhe mit der Bewegung des radikalen Schiitenführers Muktada al-Sadr im Bagdader Stadtteil Sadr City eingerückt. Die "Operation Frieden" sei am Dienstagmorgen angelaufen, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung des Verteidigungs- und des Innenministeriums. Die irakischen Soldaten bezogen unterstützt von gepanzerten Fahrzeugen und Hubschraubern Stellung in dem lange Zeit umkämpften Schiitenviertel der irakischen Hauptstadt.

Ein Sprecher der Sadr-Bewegung sagte, das Vorrücken der Armee geschehe in Übereinstimmung mit dem Abkommen über eine Waffenruhe. Die irakische Armee und die Sadr-Bewegung hatten den Waffenstillstand am 10. Mai vereinbart. Zuvor hatte sich die Schiitenmiliz wochenlang verlustreiche Gefechte mit der US-Armee und den irakischen Streitkräften geliefert.

Die von Schiiten dominierte irakische Regierung hat bisher vergeblich versucht, eine Auflösung von Sadrs Mahdi-Miliz zu erzwingen; dies soll vor den Regionalwahlen im Oktober geschehen. Die Sadr-Bewegung verweigert eine Waffenabgabe, solange von der Regierung und der US-Armee unterstützte schiitische und sunnitische Gruppierungen ebenfalls ihre Waffen behielten.

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