Italien

Lega Nord will Neuwahlen

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Bossi: "Schwierig, dass Berlusconi bis 2013 im Amt bleibt."

Der Chef der rechtspopulistischen Regierungspartei Lega Nord, Umberto Bossi, hat sich erstmals offen für vorgezogene Parlamentswahlen in Italien ausgesprochen. "Es ist objektiv schwierig, dass die Regierung Berlusconi bis Ende der Legislaturperiode 2013 im Amt bleibt", kommentierte der Chef der zweitstärksten italienischen Regierungspartei im Gespräch mit Journalisten am Donnerstag.

"Es ist schwierig, die Leute mit Einsparungen zu belasten und dann auf ihre Wählerstimmen zu hoffen. Es ist besser, dass man vor 2013 wählt", sagte Berlusconi. Über Neuwahlen habe er auch mit Premier Silvio Berlusconi gesprochen. Bossi zeigte sich über die Lage in Italien besorgt: "Wir erleben schwierige Zeiten". Ein weiteres Sparpaket zur Eindämmung der gewaltigen Staatsschuld schloss er nicht aus.

Bossi zweifelt schon länger an den Überlebenschancen des Kabinetts Berlusconi. Auf die Journalistenfrage, ob seiner Ansicht nach die Regierung bis Ende der Legislaturperiode im Frühjahr 2013 im Amt bleiben werde, antwortete Bossi kürzlich: "2013 ist zu lang".
 

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