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Brutaler Machtkampf der ORF-Ladies

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Der ganze Küniglberg spricht über dieses Frauen-Duell. Warum sich „Zeit im Bild“-Ass Danielle Spera und „Dancing Star“ Claudia Reiterer in die Haare gerieten.

Robert Kratky und Alfons Haider tun es. Barbara Karlich und Armin Assinger auch. Und selbst hochseriöse ZiB-Stars wie Armin Wolf und Danielle Spera peppen ihre ORF-Gehälter mit lukrativen Nebenjobs auf. Die einen mit attraktiven Werbeverträgen, die anderen mit Moderationen für Firmenfeiern von Banken bis Versicherungen.

Jetzt aber galoppierte eine aus der Reihe: „Dancing StarClaudia Reiterer. Seit die „Konkret“-Moderatorin für das österreichische AMA-Gütesiegel wirbt, ist am Küniglberg Feuer am Dach.

Zoff zwischen ORF-Ladies
Insidern zufolge schürt vor allem eine die Emotionen gegen Claudia Reiterer – und das verblüfft: Danielle Spera (51). Wir kennen die ZiB-1-Anchor-Woman als Grand Dame: Nachrichten-Profi, edles Auftreten, perfekt im Job.

Warum also tobt seit Wochen ein beinharter Zickenkrieg zwischen den beiden ORF-Ladies?

Spur Nr. 1: Spera ist ORF-Redakteursrätin und damit eine der mächtigsten Frauen am Küniglberg. In dieser Funktion soll sie ihren Einfluss gegen Reiterer in die Waagschale geworfen haben, um sie bei ORF-Führung und Kollegenschaft anzuschwärzen. Die Rede ist von Massenmails an ORF-Redakteure. Auch ein Beschwerde-E-Mail an ORF-General Alexander Wrabetz soll dabei gewesen sein. Der ORF-Boss freilich hatte den Werbe-Deal von Reiterer höchstpersönlich genehmigt.

Nie mehr Info-Redakteurin
Doch was gibt Danielle Spera das Recht, mit Giftpfeilen gegen Reiterer zu schießen? Nun: Das ORF-Gesetz verbietet allen, die für Info-Sendungen journalistisch tätig sind, jede Art der Reklame – damit auch nicht ein Hauch von Bestechlichkeit im Raum steht. In den Augen von Spera verstößt ihre „Kollegin“ eindeutig gegen dieses Gesetz.

Allerdings: Reiterer hat der Info-Redaktion „Adieu“ gesagt. „Für mich ist das Kapitel Info abgehackt, ich will nicht mehr zurück“, so Reiterer.

Sie legte die „Konkret“-Leitung zurück, ist also nicht mehr journalistisch tätig und moderiert nur mehr. Offiziell hat sie damit keinen Einfluss auf den Inhalt der Sendung – und verstößt mit Reklame nicht gegen das ORF-Gesetz.

Warum also die Attacken? Das führt zu Spur Nr. 2. „Spera mag Reiterer nicht, weil sie ihre Konkurrenz fürchtet“, sagt ein ORF-Insider zu ÖSTERREICH. Fakt ist: Reiterer wurde die Moderation der ZiB 2 angeboten (was sie ablehnte), Spera fürchtet nun offenbar, dass die Blondine „ein Auge auf die ZiB 1 werfen könnte“, so der Insider.

„Zu dick.“
Fakt ist auch: Als Reiterer in den letzten Jahren gleich zwei Mal gemobbt wurde, war ihr ORF-Redakteursrätin Spera wenig Stütze. 2005 bat Reiterer ihre Kollegin zum ersten Mal um Hilfe. Als der ORF-Star nach der Geburt ihres Sohnes Julian (4) aus der Karenz zurückkehrte, sagte ihr Info-Chef Werner Mück ins Gesicht: „Sie sind zu dick für den Bildschirm.“

„Claudia ging damals mit Tränen in den Augen zu Spera und bat sie, etwas zu unternehmen. Sie hoffte auf die Frauensolidarität“, so ein Insider. Doch: Redakteursrätin Danielle Spera, selbst Karrierefrau mit drei Kindern, ortete hier keinen Handlungsbedarf.

Vor zwei Jahren musste Reiterer wegen ihrer Ehe mit dem ehemaligen Grünen Parteisekretär Lothar Lockl die Moderation des Parlaments-Magazins „Hohes Haus“ zurücklegen. Auch damals hoffte Reiterer auf die Unterstützung von Spera. Vergebens.

Den Konflikt will Claudia Reiterer nicht kommentieren. Denn: Danielle Spera war immer ihr journalistisches Vorbild.

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