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Gerüchte um Aus für Porsche-Kredit

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Die bundeseigene deutsche KfW-Förderbank hat angeblich den Kreditantrag des Autobauers abgelehnt. Porsche widerspricht.

Der Automobilbauer Porsche widerspricht Gerüchten, nach denen das Ansinnen für den Milliarden-Kredit abgelehnt wurde. Die Autofirma gab bekannt, dass man immer noch über die Gewährung eines staatlichen Kredits in Höhe von 1,5 Milliarden Euro verhandle. Ein Firmensprecher in Stuttgart mit dementierte damit einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagausgabe), wonach die bundeseigene deutsche KfW den Kreditantrag bereits abgelehnt habe.

Unternehmenssprecher Frank Scholtys sagte der Nachrichtenagentur AP, Porsche stehe nach wie vor in Verhandlungen sowohl mit der KfW als auch der Politik. "Es ist nichts absolut nichts entschieden", sagte er auf Anfrage. In der Vorabmeldung der Zeitung hatte es zuvor unter Berufung auf Kreise der KfW mit Sitz in Frankfurt am Main geheißen, die "bankenmäßige" Prüfung des Porsche-Antrags habe ergeben, dass die Voraussetzungen für die Vergabe eines Darlehens nicht erfüllt seien. Porsche könne das Gesuch allerdings nachbessern, zumal darin eine mögliche Kapitalbeteiligung des Emirats Katar noch nicht berücksichtigt sei.

Endgültig über das Gesuch entscheiden muss der Lenkungsausschuss der Bundesregierung. Er könnte sich theoretisch auch über ein Votum der KfW hinwegsetzen, was aber als höchst unwahrscheinlich gelte. Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier (SPD) hatte zuvor bereits betont, dass der Kredit über 1,75 Milliarden Euro nur bewilligt werden dürfe, wenn die KfW zu dem Ergebnis komme, dass das Darlehen zu üblichen Geschäftsbedingungen und mit der Aussicht auf Gewinn vergeben werden könne.

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