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Porr steigert Gewinn um 20 Prozent

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Konzern will Aufträge von privaten zu öffentlichen Auftraggebern umschichten.

Der zweitgrößte heimische Baukonzern Porr weist per Jahresende 2008 ein Auftragspolster von 2,6 Mrd. Euro aus und sieht damit für heuer die Auslastung nicht in Gefahr. Auch fürs erste Halbjahr 2010 sehe es noch gut aus, sagte Porr-General Wolfgang Hesoun gestern bei der Präsentation der Bilanz 2008. "Für die kommenden Jahre bemühen wir uns um eine Umschichtung der Aufträge von privaten zu öffentlichen Auftraggebern“, so Hesoun. Schon jetzt kommen zwei Drittel der Porr-Aufträge aus dem Bereich Infrastruktur.

„Überschaubare Delle.“
Hesoun rechnet damit, dass der Konzern die nächsten zwei Jahre „mit einer überschaubaren Delle“ übersteht. Die aktuelle Situation sei aber gegenüber den Vorjahren total verändert. Vor allem beim Industriebau drohe ein Einbruch und Finanzierungen gebe es nur „sehr selektiv“. Außerdem befürchtet Hesoun, dass österreichische Projekte wie der Bau des Justizzentrums in der Wiener Baumgasse wegen knapper Ressort-Budgets auf die lange Bank geschoben werden.

Ergebnissteigerung
Im Jahr 2008 stieg das Konzernergebnis der Porr um 20 % auf knapp 38 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse lagen bei 2,66 Mrd. Euro (plus 20 %), die Bauleistung (inklusive Gemeinschaftsprojekte) wuchs um 16 % auf 3,2 Mrd. Euro.

Gerüchte über Einstiegs-Ambitionen des Immobilieninvestors Georg Stumpf bei der Porr wollte Hesoun nicht kommentieren. (sea)

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