Die Arbeitszeit ging um durchschnittlich 0,4 Prozent zurück. Generell gibt es in West-Österreich höhere Löhne und längere Arbeitszeiten.
Im Winterhalbjahr 2008/09 wurde in der österreichischen Ferienhotellerie weniger gearbeitet und mehr verdient als im Vorjahreszeitraum. Generell wurde in West-Österreich mehr bezahlt und länger gearbeitet als im Osten, geht aus den von der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) heute veröffentlichten jüngsten Lohn- und Gehaltsdaten von mehr als 7.400 Mitarbeitern in der österreichischen Ferienhotellerie hervor.
48 Stunden Wochenarbeitszeit
Im Winterhalbjahr 2008/09 wurde um
durchschnittlich 0,4 Prozent weniger in der Woche gearbeitet als im
Winterhalbjahr 2007/08. Die durchschnittlich Wochenarbeitszeit betrug rund
48 Stunden. Parallel dazu erhöhten sich die Ist-Bruttolöhne um über 3,1
Prozent.
Ist-Löhne über KV-Löhnen
Die Ist-Bruttolöhne für
die Leitungspostionen in den klassischen Abteilungen Küche, Service, Etage
und Rezeption lagen weiterhin um rund 40 Prozent bis 98 Prozent über den
KV-Löhnen. So verdienten Küchenchefs um durchschnittlich 98 Prozent über dem
Kollektivvertragslohn (KVL). Der durchschnittliche Ist-Bruttolohn des
Oberkellners lag 61 Prozent höher, Gouvernanten verdienten rund 62 Prozent
mehr, und ein Empfangschefs lag durchschnittlich 41 Prozent über dem KVL, so
die Hoteliervereinigung.
Im Westen mehr Geld
Der Ist-Bruttolohn pro Mitarbeiter lag in
West-Österreich (Salzburg, Tirol und Vorarlberg) deutlich höher als in
Ost-Österreich (Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich,
Steiermark und Wien). Sie arbeiten im Durchschnitt aber auch um 6 Stunden
pro Woche länger. Im Bereich Wellness betrug der Unterschied rund 320 Euro,
in der Rezeption 205 Euro, im Service 340 Euro, in der Etage 230 Euro und in
der Küche 290 Euro.