Oberösterreich investiert in die Zukunft - mit starken Schulen, moderner Forschung und internationaler Vernetzung.
Oberösterreich setzt seit Jahren auf eine konsequente Stärkung von Bildung, Wissenschaft und Forschung. Im Zentrum steht dabei die Überzeugung, dass eine leistungsfähige Gesellschaft auf gut ausgebildete Menschen und innovative Ideen angewiesen ist. Der enge Schulterschluss zwischen Schulen, Hochschulen, Unternehmen und Forschungseinrichtungen hat dazu geführt, dass das Land in vielen Bereichen als Vorreiter gilt. Von der Elementarpädagogik bis zur Spitzenforschung entsteht ein durchgängiges Netzwerk, das junge Talente fördert, Fachkräfte sichert und Innovationen möglich macht.
Besonders die Digitalisierung hat in den letzten Jahren eine enorme Dynamik entfaltet. Schulen werden schrittweise mit moderner IT-Infrastruktur ausgestattet, Lehrkräfte durch gezielte Fortbildungen unterstützt und Schüler erhalten Zugang zu digitalen Lernplattformen. Ziel ist es, Medienkompetenz und kritisches Denken frühzeitig zu verankern. „Wir dürfen unsere Kinder nicht nur als Konsumenten, sondern als Gestalter der digitalen Welt begreifen“, betont Bildungslandesrätin Christine Haberlander. Dieses Verständnis wird in Projekten wie der „Digitalen Schule OÖ“ oder den Coding-Programmen an Mittelschulen konkret umgesetzt.
Gleichzeitig werden klassische Bildungsaufgaben nicht vernachlässigt: Lesen, Rechnen und Schreiben bilden weiterhin die Grundlage jeder Ausbildung. Initiativen wie die „Leseschiene“ oder spezielle Förderprogramme für Mathematik setzen hier wichtige Impulse. Immer stärker wird auch auf die Förderung von Mehrsprachigkeit geachtet – nicht zuletzt aufgrund der Internationalisierung und Migration. So entstehen Schulen, in denen Sprachförderung und Integration Hand in Hand gehen.
Im Bereich der höheren Bildung hat sich Oberösterreich in den letzten Jahren zu einem dynamischen Hochschulstandort entwickelt. Die Johannes Kepler Universität Linz wurde um die Medizinische Fakultät erweitert und zieht internationale Studierende an. Fachhochschulen in Hagenberg, Wels und Steyr bieten praxisnahe Studiengänge von Informatik bis Wirtschaftsingenieurwesen. Damit wird die Brücke zwischen akademischer Ausbildung und regionaler Wirtschaft geschlagen. Ein besonderer Fokus liegt auf MINT-Fächern, da hier der Fachkräftebedarf in den kommenden Jahrzehnten besonders hoch ist.
Auch die Forschung nimmt eine Schlüsselrolle ein. In Oberösterreich arbeiten zahlreiche außeruniversitäre Einrichtungen, Kompetenzzentren und Cluster an Zukunftstechnologien. Themen wie Künstliche Intelligenz, erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft oder Biotechnologie sind nicht nur Forschungsgebiete, sondern auch Motoren für neue Unternehmen und Arbeitsplätze. Die enge Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft schafft einen Nährboden für Innovation. So entstehen Start-ups, die aus universitären Projekten hervorgehen und mit neuen Ideen internationale Märkte erobern.
Neben der technischen Forschung gewinnt die Sozialund Gesundheitsforschung zunehmend an Bedeutung. Gerade nach den Erfahrungen der Pandemie sind Fragen der psychischen Gesundheit, der Prävention und der Versorgungssicherheit in den Mittelpunkt gerückt. Oberösterreich hat hier wichtige Forschungsinitiativen gestartet, die auch europaweit Aufmerksamkeit erregen.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Weiterbildung. Lebenslanges Lernen wird als zentrale Voraussetzung für eine erfolgreiche Gesellschaft gesehen. Zahlreiche Programme ermöglichen es Arbeitnehmern, sich beruflich weiterzuentwickeln oder neue Qualifikationen zu erwerben. „Wissen ist der wichtigste Rohstoff unseres Landes – und er wächst, wenn man ihn teilt“, sagt Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner. Mit dieser Haltung wird in Kooperation mit der Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer und dem AMS ein dichtes Netz an Weiterbildungsmöglichkeiten bereitgestellt.
Nicht zu unterschätzen ist die Rolle der Lehrlingsausbildung. Oberösterreich setzt stark auf die duale Ausbildung, die Theorie und Praxis verbindet. Lehrlinge in technischen Berufen sind gefragter denn je, und durch neue Ausbildungszentren wird der Fachkräftenachwuchs systematisch aufgebaut. Besonders innovativ ist die Kombination von Lehre mit Matura oder Fachhochschulstudien, die jungen Menschen mehrere Karrierewege eröffnet.
Internationale Vernetzung bildet einen weiteren Eckpfeiler. Austauschprogramme mit europäischen Partnern, Kooperationen mit Universitäten weltweit und die Teilnahme an EU-Forschungsprojekten sorgen dafür, dass Oberösterreich nicht isoliert, sondern mitten in den globalen Wissensströmen agiert. Junge Forscherinnen und Forscher erhalten damit die Chance, ihre Ideen auf einer internationalen Bühne zu präsentieren.
Die Politik unterstreicht, dass Bildung und Forschung nicht allein ökonomischen Zielen dienen, sondern auch eine kulturelle und gesellschaftliche Dimension haben. Bildung schafft Teilhabe, stärkt demokratisches Bewusstsein und fördert sozialen Zusammenhalt. Deshalb wird nicht nur in Elitenförderung, sondern auch in Chancengerechtigkeit investiert. Stipendienprogramme, Lernförderinitiativen und außerschulische Bildungsangebote sollen sicherstellen, dass kein Talent verloren geht.
Mit Blick auf die Zukunft ist klar: Der weltweite Wettbewerb um Wissen, Innovation und Fachkräfte wird intensiver. Oberösterreich positioniert sich mit seiner Strategie als lernende Region, die auf Offenheit, Kooperation und Nachhaltigkeit setzt. Bildung, Wissenschaft und Forschung sind dabei kein Selbstzweck, sondern der Schlüssel zu Wohlstand, Lebensqualität und kultureller Vielfalt.
Bildung, Forschung und Innovation sichern Wohlstand und Lebensqualität – heute gestalten wir die Zukunft von morgen, sagt Christine Haberlander.