Mit der kontinuierlich wachsenden Bevölkerung wächst auch der Bedarf an Wohnraum. In den Flächenbezirken im Süden und Nordosten der Stadt sollen neue Wohnprojekte entstehen – im Fokus steht die Donaustadt.
Wien wächst kontinuierlich – und ein Ende dieses Trends ist nicht in Sicht. Seit 1989 ist die Bevölkerung um fast eine halbe Million Menschen gestiegen, und 2023 wurde erstmals seit 90 Jahren wieder die Zwei-Millionen-Marke überschritten. Prognosen zufolge wird sich dieser Zuwachs fortsetzen, was für die Stadt sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringt. Sollte sich das Bevölkerungswachstum der vergangenen Jahre fortsetzen, wird Wien bald so viele Einwohner haben wie nie zuvor. Experten prognostizieren, dass die Metropole bis 2048 um weitere 300.000 Menschen wachsen wird.
Zukunftsweisendes Stadtviertel
Für diese Einwohner braucht Wien Platz – für Wohnungen, Naherholung, Arbeitsplätze, Geschäfte des täglichen Bedarfs und Gesundheitszentren. Die Fläche Wiens ist seit 1954 nahezu unverändert und beträgt 415 Quadratkilometer. Etwa die Hälfte davon ist unverbaubarer Grünraum, was die Stadt vor eine besondere Herausforderung stellt. Gebaut wird dafür in Wien 22 – zahlreiche neue leistbare Wohnungen sind geplant an der Erzherzog-Karl-Straße, am Hausfeld bzw. Breitenlee. Kurz vor Fertigstellung steht das neue Stadtviertel nördlich der Berresgasse – nahe der Straßenbahn-Linie 26 mit rund 3.000 Wohnungen, Büros, Geschäften, Freizeiteinrichtungen, Schule und Kindergarten. Eines der Herzstücke ist der Gemeindebau NEU Nummer 12 mit 221 neuen Gemeindewohnungen in der Berresgasse 5.
Visionäre Architektur im Herzen Wiens
Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas und soll bis 2030 Wohnraum für rund 25.000 Menschen bieten und ebenso viele Arbeitsplätze schaffen. Nachhaltigkeit, innovative Mobilitätskonzepte und ein hoher Anteil an Grün- und Wasserflächen prägen das Grätzel mit direkter Anbindung an die U-Bahn. Mit dem HoHo Wien steht hier das 84 Meter hohe und damit zweithöchste Holzhochhaus der Welt.
Rund um den Wiener Hauptbahnhof entwickelt sich ein modernes urbanes Zentrum. Besonders das Sonnwendviertel und das Quartier Belvedere prägen die neue Stadtlandschaft im zehnten Bezirk. Auf der gegenüberliegenden Seite des Bahnhofs beeindruckt das Quartier Belvedere durch seine markanten Glasbauten. Der Erste Campus bildet dabei einen zentralen Blickfang und fungiert als wirtschaftliches Herzstück des Areals. Direkt angrenzend sorgen die Parkapartments Belvedere für ein weiteres architektonisches Highlight. Entworfen wurden die eleganten Türme von Renzo Piano, einem renommierten italienischen Architekten, der mit Projekten wie dem Centre Pompidou in Paris und The Shard in London internationale Bekanntheit erlangte. Mit seinem neuen Beitrag zur Wiener Skyline ist der Star-Architekt nun auch in Wien vertreten.
Bahnareal wird klimafitter Stadtteil
Am Gelände des ehemaligen Nordbahnhofs im 2. Bezirk zeigt die Umweltmusterstadt, wie man Stadtentwicklung und Naturschutz in Einklang bringt, mit einer 10 Hektar großen Natur- und Parkfläche. Sie lockt mit einer für die Innenstadt beeindruckenden Flora und Fauna, zwei Teichflächen und mehreren Spielplatz-Anlagen. Zusätzlich zu den bereits entwickelten Arealen rund um den Rudolf-Bednar-Park, den Austria Campus und die Wohnallee mit Bildungscampus wird bis 2026 das letzte große Bauprojekt „Freie Mitte – Vielseitiger Rand“ umgesetzt, das rund 5.000 neue Wohnungen umfasst.