Ein entscheidender Vorteil des Wirtschaftsstandorts Wien liegt in seiner exzellenten Infrastruktur, seiner jungen, dynamischen Bevölkerung und einem innovativen und wissenschaftlichen Umfeld.
Wien zählt zu den wichtigsten mitteleuropäischen Wirtschaftsstandorten und spielt insbesondere in Bereichen wie Life-Sciences, Kreativwirtschaft und Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) eine wesentliche Rolle. Aber auch als Standort für die Zentral- und Osteuropa-Headquarters internationaler Unternehmen ist Wien von größter Bedeutung.
Strategische Wirtschaftsförderung
Eine Schlüsselrolle für die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Standorts sind laut Wirtschaftsagentur die Förderungen: Mit rund 53 Millionen Euro Fördergeldern wurden im vergangenen Jahr Investitionen von rund 253 Millionen Euro ausgelöst. Das entspreche einer Steigerung der Investitionen von fast 50 Prozent im Vergleich zum Jahr 2023. Damit zeigt sich, dass jeder investierte Euro in die Förderung sich verfünffacht. Sie sind auch Innovationstreiber und schaffen Arbeitsplätze für die Wienerinnen und Wiener.
Dennoch hatten es die Wiener Unternehmen in den vergangenen Jahren nicht gerade leicht – eine Ausnahmesituation folgte auf die andere. Zugleich ist es in Wien wirtschaftlich immer besser gelaufen als im österreichischen Durchschnitt. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete die Bundeshauptstadt mit rund 120 Milliarden Euro fast ein Viertel der gesamten heimischen Wertschöpfung und ist darüber hinaus Spitzenreiterin bei internationalen Betriebsansiedlungen und damit die treibende Kraft der heimischen Wirtschaft.
Gleichzeitig bietet Wien auch ideale Voraussetzungen für Start-ups. Mit dem jährlich veranstalteten Startup Festival ViennaUP setzt Wien seit vielen Jahren wichtige Akzente im Bereich junger, dynamischer Geschäftsfelder. Das einwöchige Festival zählt zu den größten seiner Art in Europa und deckt ein entsprechendes Spektrum ab: Die Bandbreite reicht von Technologie und Künstlicher Intelligenz bis hin zu Nachhaltigkeit und sozialer Innovation.
Verbesserte Rahmenbedingungen
Unternehmen brauchen insbesondere dort Unterstützung, wo regulatorische oder strukturelle Hürden ihre Entwicklung bremsen. Die optimiert ständig die Rahmenbedingungen. Als positives Beispiel sei an dieser Stelle die Einführung des Ganzjahresschanigartens genannt. Weiters kooperieren die Stadt Wien und die Wirtschaftskammer Wien bei den Flächenwidmungen für Produktionsbetriebe, aber sie treten auch gemeinsam auf dem internationalen Parkett auf, um die vielen Vorzüge des Wirtschaftsstandorts Wien im Ausland bekannter zu machen.
Ziel ist, die Vernetzung der Wiener Unternehmen und Institutionen mit jenen in zukunftsträchtigen Märkten voranzutreiben und ausländische Investitionen für Wien anzuregen. Dies gelingt auch gut, wie die jährliche Ansiedlungsbilanz und die Exportbilanz der Wiener Betriebe zeigen. Alle 57 Minuten wird in Wien laut Wirtschaftskammer Wien ein neues Unternehmen gegründet – in Summe waren dies im Jahr 2023 exakt 9.483 –, womit fast ein Viertel aller österreichweiten Unternehmensgründungen ihren Sitz in der Bundeshauptstadt hat. Wien punktet laut EHL Market Research auch mit seinen günstigen Büromieten: In Wien zahlte man im 1. Quartal 2024 28 Euro/m², in Madrid 40 Euro/m², in München 49 Euro/m² und in Mailand sogar 57,5 Euro/m².