231 km/h im Ferrari

Da hat es wohl jemand ein bisschen übertrieben

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Mit 231 km/h bretterte ein australischer Motor-Journalist über den Highway. Dieses Vergehen kommt ihm nun teuer zu stehen.

Als Motor-Journalist hat man es nicht leicht. Da soll man ab und zu etwas schnellere Autos testen und dann herrscht auf öffentlichen Straßen ein Tempolimit von 110 km/h (Australien). In einem neuen Ferrari fühlt sich das dann ungefähr so spektakulär an, wie wenn man mit einem Formel 1 Auto durch die Boxengasse fährt. Wir wollen hier auch keinen Aufruf zur Raserei und zur Aufhebung von Tempolimits machen, aber manchmal ist das schon ernüchternd. Aber dafür gibt es ja Teststrecken auf denen man solche Autos auf Herz und Nieren testen kann.

Bilder: Hersteller

Fall in Australien
Laut Presseberichten muss der Fahrer (57), ein Automobil-Journalist, muss zu Recht aufgrund seiner enormen Geschwindigkeitsübertretung (121 km/h) mit einer Anklage wegen rücksichtslosen Fahrens rechnen.

 
Bei dem Test-Ferrari handelte es sich um das neueste Modell - den California -  im Wert von umgerechnet knapp 280.000 Euro. Er war eigens für die Testfahrten nach Australien gebracht worden. Die Polizei beschlagnahmte den Wagen nun für sieben Tage - wie üblich bei hohen Geschwindigkeitsüberschreitungen.
 
"Der Zwischenfall sollte Fahrer daran erinnern, dass unabhängig von den Möglichkeiten des Autos überhöhte Geschwindigkeit auf unseren Straßen jedes Jahr bei 60 tödlichen Verkehrsunfällen eine Rolle spielt", sagte ein Polizeisprecher.

Ferrari California
Das Cabrio Coupé verfügt erstmals in der Geschichte von Ferrari über einen V8-Frontmotor. Normalerweise werken vorne nur die 12 Zylinder. Mit einer Leistung von 460 PS stürmt der Wagen in knapp 4 Sekunden auf 100 und rennt über 300 km/h Spitze. Des Weiteren verfügt der California über 2 hintere Notsitze, die man sogar umklappen kann. Dadurch mutiert das Auto schon fast zu einem Familien-Ferrari. Für Interessenten: Der California ist für die nächsten zwei Jahre ausverkauft.
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