Sportlicher Diesel

Alfa Romeo Giulietta mit 140 PS im Test

Teilen

Italienischer Golf-Gegner glänzt mit Attributen, die man ihm gar nicht zutraut.

Alfa Romeo lässt bei Autofans noch immer die Herzen höherschlagen. Dazu trägt auch der 147-Nachfolger, die Giulietta , bei. Wer in der Kompaktklasse ein sportliches Auto will, das sich vom Mainstream gekonnt abhebt, kommt an der Giulietta kaum vorbei. Ihre betörenden Kurven verdrehen nach wie vor die Köpfe der Passanten.

Fotos vom Test der Alfa Romeo Giulietta

Das Scudetto (Alfa-Schild) sorgt auf der Autobahn für Überholprestige.

Knackiges Heck mit erstaunlich viel Platz im Kofferraum.

Verarbeitung, Materialien, Bedienung und Design können mit den Klassenbesten mithalten.

Vor dem Schalthebel befindet sich der DNA-Schalter, mit dem sich die Charakteristik der Giulietta verändern lässt.

Flott aber kein Säufer
Wir testeten den kompakten Sportler nun mit dem 2.0 JTDM-Motor mit 140 PS und 350 Nm. Der moderne Diesel hängt nach einem kleinen Turboloch willig am Gas und sorgt für ordentliche Fahrleistungen. Erst recht, wenn der „DNA“-Schalter auf „Dynamik“ ­gestellt ist: Dann wird nämlich die Lenkung straffer und die Gasannahme verschärft, was das Kurvenräubern zur Freude macht. Das „N“ steht übrigens für Normal und das „A“ für AllWeather. Letzteres sorgt bei Schnee und Regen für eine bessere Traktion. Trotz der kühlen Temperaturen und der sportlichen Gangart lag der Testverbrauch bei guten sechs Litern auf 100 Kilometer. Das serienmäßige Start-Stopp-System arbeitet bei warmem Motor zuverlässig und flott, die Schaltpunktanzeige mahnt zum frühen Hochschalten. Die manuelle Sechsgangbox ist knackig zu schalten.

Geräumig und gut verarbeitet
Anders als bei früheren Modellen können Verarbeitung und Platzangebot der Giulietta mit den Klassenbesten mithalten. Selbst hinten reisen zwei Erwachsene ziemlich komfortabel. Der erweiterbare Kofferraum fasst selbst im Normalzustand mehrere Taschen. Das Interieur ist stilvoll eingerichtet, auch die Bedienung ist logisch. Allein der Hebel für den Tempomat ist etwas versteckt platziert. Er versteckt sich unter dem Blinkerhebel und ist hinter dem Lenkrad nicht zu sehen. Bei den kühlen Temperaturen erwies sich außerdem die extrem schöne und gutverarbeitete Lederausstattung nicht gerade als ideal. Sie ist beim Einsteigen eiskalt, braucht lange zum Warmwerden und ist zudem etwas rutschig. Dafür ist das hervorragende (optionale) Xenon-Licht eine wahre Freude. Mit ihm wird die Nacht tatsächlich zum Tage. Weiters ist auch die Rundumsicht besser als bei vielen Konkurrenten – ein Attribut, das man der Giulietta aufgrund ihrer sportlichen Linienführung gar nicht zutraut.

Fazit
Der Preis von 25.690 Euro ist ob der guten Ausstattung ein faires Angebot. Klima, CD-Radio, elektrische Fensterheber und eine komplette Sicherheitsausstattung sind immer mit an Bord.

Noch mehr Infos über Alfa Romeo finden Sie in unserem Marken-Channel.

Technische Daten
2.0l 4-Zylinder-Diesel mit140 PS und 320 Nm
Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h in 9 Sekunden; 205 km/h Spitze
Abmessungen: 4,35 x 1,79 x 1,46 (L x B x H in Meter), Gewicht: 1.395 kg
Preis: ab 25.690 Euro (Ausstattung: Progression)

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Fotos vom Test der Alfa Romeo Giulietta

Das Scudetto (Alfa-Schild) sorgt auf der Autobahn für Überholprestige.

Knackiges Heck mit erstaunlich viel Platz im Kofferraum.

Verarbeitung, Materialien, Bedienung und Design können mit den Klassenbesten mithalten.

Vor dem Schalthebel befindet sich der DNA-Schalter, mit dem sich die Charakteristik der Giulietta verändern lässt.