Verkehrsministerium Doris Bures steht dem Vorschlag von KfV-Direktor bezüglich "Alkolocks" aufgeschlossen gegenüber. Nun werden die Rahmenbedingungen für ein Pilotprojekt geprüft.
Die Einführung von sogenannten "Alkolocks" hat der Direktor des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV), Othmar Thann, am Dienstag vorgeschlagen. Dabei handelt es sich um ins Auto eingebaute Testgeräte, die verhindern, dass ein Fahrzeug von einem alkoholisierten Lenker in Betrieb genommen werden kann. Dieser Vorschlag wurde auch im Verkehrsministerium aufgeschlossen aufgenommen. Man könne sich die Einführung eines Pilotprojekts vorstellen, sagte die Sprecherin von Verkehrsministerin Doris Bures (S), Susanna Enk.
Eigenverantwortung
In erster Linie sei die Eigenverantwortung der Lenker gefordert, so Enk. Nicht zuletzt deshalb habe man auch die jüngste Verkehrssicherheitskampagne gegen Alkohol am Steuer gestartet. Darüber hinaus kann man sich aber die Einführung eines Pilotprojekts in Österreich vorstellen. In Schweden beispielsweise gebe es Regelungen in dieser Hinsicht schon seit geraumer Zeit. Pilotprojekte gibt es unter anderem bereits in Spanien und Belgien.
"Wir sind gerade dabei die Rahmenbedingungen für ein Pilotprojekt zu prüfen", sagte Enk. Dabei geht es einerseits um die Kosten, andererseits darum, wer in dieses Projekt fallen könnte - "für wen ist es sinnvoll?", wie es die Sprecherin formulierte. Gedacht ist in erster Linie an Risikolenker und Berufskraftfahrer. Enk zufolge könnte der "Alkolock" beispielsweise als Teil einer Langzeittherapie für Rückfall-Alkolenker eingesetzt werden.
Geräte haben sich in anderen Ländern bereits bewährt
Die Daten jedenfalls würden für die Verwendung des Alkolocks sprechen. Laut der Bures-Sprecherin weist das Material aus dem EU-Projekt "Supreme" ein um die Hälfte geringeres Risiko für Unfälle mit Verletzungsfolgen aus, wenn diese Geräte im Einsatz sind. Die Rückfallquote bei Alkolenkern würde gar um 40 bis 95 Prozent dadurch verringert.
Thann zufolge gibt es in Kalifornien, Australien und skandinavischen Ländern Versuche. Er kann sich ebenfalls vorstellen, dass auch mit österreichischen Bedingungen solche Feldversuche durchgeführt werden könnten. Allerdings meinte der KfV-Direktor, dass ein derartiges System in zwei, drei Jahren ausgereift ist und dann umgesetzt werden könnte.
(Quelle: APA)
Damit setzt das Verkehrsministerium einen weiteren Schritt der aktuellen Kampagne gegen Alkohol am Steuer. Diese macht vor allem mit Horror-Videos, Plakaten und Zeitungsannoncen auf sich aufmerksam.
Eigenverantwortung
"Wir sind gerade dabei die Rahmenbedingungen für ein Pilotprojekt zu prüfen", sagte Enk. Dabei geht es einerseits um die Kosten, andererseits darum, wer in dieses Projekt fallen könnte - "für wen ist es sinnvoll?", wie es die Sprecherin formulierte. Gedacht ist in erster Linie an Risikolenker und Berufskraftfahrer. Enk zufolge könnte der "Alkolock" beispielsweise als Teil einer Langzeittherapie für Rückfall-Alkolenker eingesetzt werden.
Geräte haben sich in anderen Ländern bereits bewährt
Die Daten jedenfalls würden für die Verwendung des Alkolocks sprechen. Laut der Bures-Sprecherin weist das Material aus dem EU-Projekt "Supreme" ein um die Hälfte geringeres Risiko für Unfälle mit Verletzungsfolgen aus, wenn diese Geräte im Einsatz sind. Die Rückfallquote bei Alkolenkern würde gar um 40 bis 95 Prozent dadurch verringert.
Thann zufolge gibt es in Kalifornien, Australien und skandinavischen Ländern Versuche. Er kann sich ebenfalls vorstellen, dass auch mit österreichischen Bedingungen solche Feldversuche durchgeführt werden könnten. Allerdings meinte der KfV-Direktor, dass ein derartiges System in zwei, drei Jahren ausgereift ist und dann umgesetzt werden könnte.
(Quelle: APA)
Damit setzt das Verkehrsministerium einen weiteren Schritt der aktuellen Kampagne gegen Alkohol am Steuer. Diese macht vor allem mit Horror-Videos, Plakaten und Zeitungsannoncen auf sich aufmerksam.