Mit dem BMW 5-er GT stellen die Bayern einen auf den ersten Blick etwas irritierenden Wagen auf die Räder. Doch eine Ausfahrt macht klar: BMW ist eine gute Melange aus SUV, Limo, Kombi und GT gelungen.
Design
Schon rein optisch ist das Experiment der Vereinigung von drei unterschiedlichen Fahrzeugkonzepten in einem Auto gut gelungen. Der Viertürer ist zwar Anlehnung an den SUV höher als normale Limousinen, bietet aber innen die perfekten Platzverhältnisse einer Limousine der oberen Mittelklasse. Durch die zum Heck hin kontinuierlich abfallenden und in eine Luftabrisskante mündende Dachlinie wirkt der 5er GT seitlich wie ein flottes Sport-Coupé.
Antrieb
Und der 3-Liter-TwinPower-Turbo unter der mächtigen Motorhaube mit dem klassischen BMW-Nierengrill leistet bereits in der Basisversion beeindruckende 306 PS (63.900 Euro), als Topmotorisierung steht ein V8 mit höllisch anschiebenden 407 PS (90.900 Euro) und gewaltigen 400 Newtonmeter zur Verfügung. Also genau das, was man sich von einem Gran Turismo als artgerechten Antrieb erwartet. Beim 3-Liter-TwinTurbo überrascht der mit durchschnittlich 6,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer höchst moderate und für ein Auto dieser Klasse gar nicht alltägliche Verbrauch.
Praktikabilität
Spätestens bei genauer Betrachtung des luxuriösen Innenraums und der zweigeteilten Heckklappe kommt die eigentliche Bestimmung des 5er GT ans Licht: Er ist der perfekte Reisewagen. Die kleine Klappe unter dem Heckfenster reicht für schnelles Beladen, großes Gepäck schluckt die große Klappe, die dann einen Kofferraum mit 440 Litern öffnet. (nec) Zum Chauffeur-Fahrzeug wird der GT in der optionalen viersitzigen Version, denn dann thronen die beiden hinteren Passagiere auf individuell einstellbaren Einzelsitzen und können sich über ein großzügigeres Platzangebot als im 7-er freuen.
Preise/Markteinführung
Ab dem 24. Okotober steht der 5-er GT genau wie der neue BMW X1 in den Schauräumen der österreichischen Händler. Preislich schließt er die Lücke zwischen 5-er Touring, 7-er und X6. Los geht es ab 61.500 Euro für den Diesel. Auch deshalb werden die beiden Benziner bei den Österreich-Verkäufen nur eine Nebenrolle spielen.