Alltagsheld

Fahrbericht vom "neuen" Toyota Verso

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Nach dem umfangreichen Facelift wird der Kompaktvan sogar günstiger.

Die Gründung einer Familie entbindet nicht von ästhetischem Anspruch. Das hat Toyota (nun auch) erkannt und bringt den facegelifteten Verso außen schnittiger und innen aufgewertet auf Schiene. Weil aber die Erweiterung des Stammbaums mitunter der finanziellen Lage nicht unbedingt zuträglich ist, revidieren die Japaner die Preise für den Verso nach unten. Um bis zu drei Prozent ist der neue Kompaktvan günstiger als der Vorgänger und das bei besserer Ausstattung und fahraktiven Optimierungen.

Neues Markengesicht vom Auris
Die bieder anmutende Frontoptik des Verso wurde durch das neue Markengesicht ersetzt, das spätestens seit der Vorstellung des brandneuen Auris weitläufig bekannt sein dürfte. Der große Lufteinlass bringt das Fahrzeug visuell dem Asphalt näher, die schräg nach hinten gezogenen Scheinwerfer zaubern dem Verso ein hämisches Grinsen ins Gesicht. Die Seitenpartie wird von dynamischen Linien dominiert. Das Heck wiederholt mit seinen weit in die Flanke gezogenen Rückleuchten den aggressiveren Gestus der Frontansicht. Ein fälliges Upgrade gab es auch für den Innenraum. Die mittig platzierten Armaturen wurden beibehalten, wobei sich einem die Sinnhaftigkeit dessen noch immer nicht ganz erschließt - zumal dort, wo sie eigentlich hingehören kein Staufach untergebracht wurde. Neu ist ein 6 Zoll großes, sehr gut zu bedienender Touchscreen (Serie ab mittlerer Ausstattung), für den auch ein günstiges Navi-System in der Extraliste steht.

Fahrbericht vom
© Toyota

Die mittig angeordneten Instrumente sind gewöhunungsbedürftig.

Viel Platz für 743 bis zu 1.740 Liter
Der Rest des Interieurs ist klug genutzter variabler Raum mit 32 Konfigurationsmöglichkeiten. Wird bis zum Dach beladen, passen zwischen 743 und 1.740 Liter in den Verso. Optional gibt es eine dritte Sitzreihe (600 Euro Aufpreis). Dann haben zwar 7 Passagiere aber nur mehr maximal 230 Liter Gepäck Platz.

Fahreindruck
Die Motorriege blieb in ihrer Aufstellung gleich (2 Benziner, 3 Diesel), wurde aber verbrauchsoptimiert. Die Empfehlung der Redaktion, der zweitstärkste Diesel mit 150 PS und 6-Gang-Automatik, verbraucht nur mehr 6,4 Liter auf 100 Kilometer. Beim Fahren fällt sofort die verbesserte Geräuschdämmung auf. Die Dichtungen wurden verstärkt, die Außenspiegel verkleinert und die Motoren besser abgeschirmt.. So sind innen kaum mehr Wind- oder Motorengeräusche zu vernehmen. Vorbildlich! Das Fahrwerk ist auf der komfortablen Seite angesiedelt. Genau wie es von einem Familienauto erwartet wird. Die Lenkung könnte etwas mehr Rückmeldung bieten. Dafür packen die Bremsen ordentlich zu.

Günstiger als der Vorgänger
Reduziert wurde der Preis des Toyota Verso und zwar um bis zu 3 Prozent. Der Einstiegspreis für den 1,6-l-Benziner (132 PS) beträgt nun 22.220 Euro. Gedieselt wird ab 23.790 Euro mit dem 124 PS starken 2,0 D-4D. (nik)

Noch mehr Infos über Toyota finden Sie in unserem Marken-Channel.

Technische Daten
Motoren: Zwei Benziner mit 1,6l (132 PS) und 1,8l (147 PS), drei Diesel mit 2,0l D-4D (124 PS) und 2,2l D-CAT (150/170 PS),
Normverbrauch: 5,8 -6,8 Liter/100 km
Abmessungen: L/B/H: 4460/1791/1620 mm
Ladevolumen: 178 -1740 Liter
Preis: ab 22.220 Euro

Fotos vom neuen Toyota Auris (2013)

Optisch tritt der neue Auris deutlich markanter auf. Im Vergleich zum eher biederen Vorgänger wirkt er geradezu sportlich.

Hinten gibt es eine Mischung aus dem neuen Hyundai i30 und dem Plattformbruder Lexus CT200h. An Letzteren erinnern vor allem die schmalen, zweigeteilten Rückleuchten.

Schmale Scheinwerfer, LED-Tagfahrlicht und flacher Grill sorgen für einen grimmigen Blick.

Auch die Hybridversion profitiert von den neuen Proportionen. Das flache Dach, die schmalere Fensterlinie und das Plus an Länge verleihen dem Auris eine gelungene Seitenansicht.

Das Kofferraumvolumen liegt mit 360 Litern im Klassenschnitt. Positiv: In Zukunft gibt es hierbei auch bei der Hybrid-Version keine Abstriche.

Auf Wunsch gibt es ein extragroßes Sonnendach.

Die Japaner versprechen hochwertige Materialien und eine Top-Verarbeitung. Auch optisch ist das Cockpit durchaus gelungen. Es wirkt übersichtlich aber nicht trist.

Die Mischung aus grauen und schwarzen Flächen wirkt stimmig. Den großen Touchscreen kennen wir bereits. Gegen geringen Aufpreis lässt er sich um Navigationssystem und Internet-Zugang erweitern.

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Fotos vom neuen Toyota Auris (2013)

Optisch tritt der neue Auris deutlich markanter auf. Im Vergleich zum eher biederen Vorgänger wirkt er geradezu sportlich.

Hinten gibt es eine Mischung aus dem neuen Hyundai i30 und dem Plattformbruder Lexus CT200h. An Letzteren erinnern vor allem die schmalen, zweigeteilten Rückleuchten.

Schmale Scheinwerfer, LED-Tagfahrlicht und flacher Grill sorgen für einen grimmigen Blick.

Auch die Hybridversion profitiert von den neuen Proportionen. Das flache Dach, die schmalere Fensterlinie und das Plus an Länge verleihen dem Auris eine gelungene Seitenansicht.

Das Kofferraumvolumen liegt mit 360 Litern im Klassenschnitt. Positiv: In Zukunft gibt es hierbei auch bei der Hybrid-Version keine Abstriche.

Auf Wunsch gibt es ein extragroßes Sonnendach.

Die Japaner versprechen hochwertige Materialien und eine Top-Verarbeitung. Auch optisch ist das Cockpit durchaus gelungen. Es wirkt übersichtlich aber nicht trist.

Die Mischung aus grauen und schwarzen Flächen wirkt stimmig. Den großen Touchscreen kennen wir bereits. Gegen geringen Aufpreis lässt er sich um Navigationssystem und Internet-Zugang erweitern.

Bilder vom Test des Toyota Verso S