Ford Ranger Wildtrak

Auffallen zu einem guten Preis

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Die Spezialedition des Ford Ranger, der Wildtrak, ist auf hiesigen Straßen ein echter Hingucker.

Auch wer sie nicht mag, muss zugeben, dass von den Pick-ups eine gewisse Faszination ausgeht: Sie vermitteln ein Gefühl von Freiheit, Abenteuer und Urlaub.

Das interessante Ford-Ranger-Sondermodell Wildtrak setzt in erster Linie optische Akzente. Die Lackierung in Chili-Orange und Passion-Rot wirkt edel. Der Sportbügel am Übergang zwischen Fahrgastzelle und Ladefläche verleiht dem mächtigen Auto einen Hauch Dynamik und nimmt ihm ein wenig vom reinen Nutzfahrzeugcharakter. Der Ford Ranger Wildtrak macht in außerstädtischen Gefilden sicherlich die beste Figur. In urbanen Bereichen wirkt er schnell etwas deplatziert.

Das Interieur entspricht weitgehend Pkw-Niveau, wobei die Alcantara-Ledersitze mit orangefarbenen Streifen und „Wildtrak“-Schriftzug fesche Akzente setzen.

Sperriges Ungetüm
Die tablettgroßen Rückspiegel erleichtern den Umgang mit dem Ungetüm im Alltag ungemein, misst der Ranger doch immerhin stolze 5,17 Meter. Tiefgaragen sind daher der natürliche Feind des Wildtrak - wer dort vergisst, den Allradantrieb auszuschalten, spührt in "engen" Kurven, wie sich das gesamte Chassis des Offroad-Pickups verwindet.

Daten: Ford Ranger Wildtrak
  • Motor: 3.0L 4-Zylinder Turbodiesel
  • Leistung: 156 PS / 115 kW
  • Drehmoment: 380 Nm @ 1800 U/min
  • Antrieb: Zuschaltbarer Allradantrieb mit Differenzialsperre, Handschaltung
  • Beschleunigung: 11,3 Sek. von 0 auf 100 km/h
  • Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h
  • Verbrauch: 9,2 Liter pro 100 km (Mix)
  • Ladefläche: 1.530 x 1.450 mm
  • Masse: 5.165 mm x 1.805 mm x 1.795 mm
  • Radstand: 3.000 mm
  • Preis: ab 25.690 Euro
Unter der bulligen Haube des Wildtrak steckt ein 3-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel, dessen 156 PS ein Drehmoment von 380 Newtonmetern zur Verfügung stellen. In Verbindung mit dem Fünfganggetriebe ergibt sich ein ganz anständiger Vortrieb, zumal der mit Allradgetriebe ausgerüstete Wildtrak im Straßeneinsatz auf sparsamen Heckantrieb setzt. Automatisch läuft der Übergang zwischen 4- und 2WD allerdings nicht ab - hier muss der Fahrer schon selbst Hand anlegen und den etwas sperrigen zweiten Getriebehebel in die entsprechende Position schieben.

Wie praktisch alle Pick-ups hat auch der Wildtrak mitunter ernste Traktionsprobleme. Die Hinterräder neigen in forsch angegangenen Kurven in unbeladenem Zustand zum Stempeln. Noch mehr Vorsicht erfordern die breiten Reifen bei Regen. Auf nasser Fahrbahn rutscht der Ranger beim Beschleunigen gerne mit dem Heck weg – dabei zeigt sich der Edelmann von seiner wilden Seite. Im Vergleich zu "normalen" Autos oder SUVs könnte man das Handling des Ranger Wildtrak bestenfalls als "interessant" bezeichnen.

Offroad-Qualitäten
Die eigentliche Domäne des Wildtrak ist aber ohnehin das Gelände. Hier zeigt sich, dass man mit rustikaler Vorkriegstechnik manchmal offenbar weiter kommt, als mit Hightech aus dem 21. Jahrhundert: Dank sperrbarem Differenzial und Untersetzungsgetriebe beißt sich der Wildtrak unermüdlich durchs Unterholz und beweist, dass auch ohne aufwendige Offroad-Elektronik einiges (und oft sogar mehr) geht.

Von seiner recht milden Seite präsentiert sich der Wildtrak was die Anschaffungskosten betrifft. Ab 25.690 Euro ist der Pick-up zu haben.

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