Debakel wegen brennenden E-Autos

GM bekommt von LG Milliardenentschädigung

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Batterielieferant des brandgefährdeten Bolt EV muss für die gesamten Rückrufkosten aufkommen. 

Das  Debakel rund um das Elektroauto Chevrolet Bolt EV  kommt für  General Motors  (GM) zumindest finanziell doch nicht so hart, wie zunächst befürchtet. Der US-Autobauer hat sich mit dem koreanischen Elektronikkonzern LG wegen Probleme bei dessen gelieferten Batterien auf eine Milliardenentschädigung geeinigt. Am erlittenen Imageschaden ändert das freilich nichts.  

GM bekommt von LG Mrd.-Entschädigung 

LG komme damit für Kosten rund um den Rückruf brandgefährdeter Bolt EV und dessen Crossover-Version wegen Herstellungsfehlern auf, hieß es von GM am Dienstag in Warren bei Detroit. Im dritten Quartal werde GM einen Sonderertrag von 1,9 Milliarden US-Dollar (1,6 Mrd. Euro) ausweisen - dieser mache die rund 2 Milliarden Dollar an Aufwendungen für die Rückrufe nahezu wett.

Besitzer dürfen nur mit Sicherheitsabstand parken

Erst im August hatte GM mitgeteilt, dass das Debakel um die Feuergefahr bei den Elektroautos den Autobauer weiteres Geld kosten werde und nun  alle Bolt-EV-Fahrzeuge zurückgerufen werden müssten , auch die neuesten Jahrgänge. Dabei geht es um insgesamt rund 142.000 Autos. Der Großteil der betroffenen Fahrzeuge wurde in den USA verkauft, der Rest in Kanada. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hatte Besitzer wiederholt gewarnt, die Autos wegen des Risikos von Batteriebränden  nicht in Garagen oder in der Nähe von Häusern abzustellen . Der erste Rückruf wegen des Problems stammte aus dem November 2020.
 

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