Wer bei automobiler Oberliga immer nur an Mercedes und andere Teutonen denkt, muss seinen Horizont Richtung Südost erweitern.
Mit dem Hyundai Grandeur betritt ein Auto das Oberklasseparkett, das sich die Aufnahme in diesen erlesenen Kreis redlich verdient. Das Einzige was fehlt, ist das entsprechende Image. Aber dieses Manko macht der Nobel-Koreaner mit anderen Tugenden wett.
Da wäre zum einen der äußere Anschein. Eine schnörkellose Silhouette verleiht dem Grandeur Grandezza. Überraschung auch im Inneren: Nichts, was Oberklasse-Kunden vermissen könnten. Das Platzangebot ist großzügig. Wurzelholz, Leder und Aluminium verbreiten distinguiertes Ambiente. Der Kofferraum ist mit 523 Liter Volumen fasst schon ein Fass ohne Boden.
Hochkultur auch was die Fahreigenschaften betrifft. Der 3,3-Liter-V6-Benziner leistet 235 PS, was für einen Spurt des 1,7-Tonner von 0 auf 100 in 7,1 Sekunden gut ist. Dabei hält sich das Aggregat akustisch immer dezent im Hintergrund. Die Fünfgang-Automatik schaltet geschmeidig und verzögerungsfrei.
Und jetzt das Beste: Mit allem Pipapo kostet der Hyundai Grandeur 3,3 V6 39.990 Euro – weniger als die Hälfte eines gleich ausgestatteten deutschen Mitbewerbers.