In nur sieben Jahren schaffte es ein brasilianischer Autofahrer die stolze Summe von 1,3 Millionen Euro an unbezahlten Strafzetteln zu sammeln.
Geschwindigkeitslimits waren dem Brasilianer Clemente da Silva entweder gänzlich unbekannt, oder ein echter Dorn im Auge: In gerade einmal 7 Jahren schaffte es der 35-Jährige die stolze Summe von 1,3 Millionen Euro in Strafzetteln zu kassieren.
Bezahlt hatte der notorische Schnellfahrer bis dato freilich noch keinen Cent - da er keinen Führerschein besitzt und das Auto nie offiziell zugelassen wurde, dachte er diese Strafen nicht bezahlen zu müssen.
Zum Verhängnis wurde dem "Rekord-Fahrer" eine Routine-Polizeikontrolle. Als der da Silva der Polizei weder Zulassung noch Führerschein vorweisen konnte, prüften die Beamten nach und stießen auf den unfassbar großen Berg unbezahlter Strafzettel.
Als Reaktion wurde der Wagen von da Silva von den Behörden beschlagnahmt - der Gegenwert des Fahrzeugs von knapp 5.000 Euro wird fairerweise auf die 1,3-Millionen-Euro-Strafe angerechnet.
Update: Wie die brasilianische Polizei nun mitteilte, handelt es sich bei den Vergehen von Clemente da Silva überwiegend um Perkverstöße (über 2.000 Fälle von Falschparken). Ausserdem sei er mehr als 500 mal vom Ampelradar dabei erwischt worden, als er bei rot über die Kreuzung fuhr (davon 79 mal von der selben Ampelanlage).
Update 2: Brasilien ist offenbar schon seit geraumer Zeit ein Land der automobilen Straf-Superlative, wie das unten abgebildete Ticket eindrucksvoll belegt. (Bei dem mit 4.800 km/h geblitzten Fahrzeug handelt es sich übrigens nicht um einen tieffliegenden Kampfjet sondern um einen VW Gol)