Serienversion

So kommt die B-Klasse mit Elektro-Antrieb

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Mercedes bringt seinen Kompakten mit reinem E-Antrieb in den Handel.

Auf der New York Auto Show 2013 (bis 7. April) ist gut zu erkennen, dass die USA für Mercedes ein extrem wichtiger Markt sind. So stellt der deutsche Autobauer im "Big Apple" neben dem neun CLA 45 AMG eine weitere Weltpremiere vor, die mit Sportlichkeit aber rein gar nichts am Hut hat. Die Rede ist von der Serienversion der B-Klasse Electric Drive (ED), die rein elektrisch angetrieben wird. Sie basiert auf der konventionell angetriebenen B-Klasse , die sich seit ihrer Premiere 2011 in vielen Ländern - darunter auch Österreich - zu einem Verkaufsschlager entwickelt hat.

So kommt die B-Klasse mit Elektro-Antrieb
© Daimler AG

Unter der gewöhnlichen Hülle versteckt sich jede Menge Technik.

Antrieb und Batterie
Für den Antrieb sorgt ein mehr als 100 kW (136 PS) starker Elektromotor, der – für Elektroantriebe typisch – bereits ab der ersten Umdrehung sein maximales Drehmoment von rund 310 Newtonmeter bereitstellt. Die Beschleunigung kann sich jedenfalls sehen lassen: Laut Mercedes braucht die elektrisch angetriebene B-Klasse von null auf 100 km/h deutlich weniger als zehn Sekunden. Um die Batterien zu schonen, ist die Höchstgeschwindigkeit auf 160 km/h begrenzt. Die Reichweite liegt – je nach Fahrzyklus – bei rund 200 Kilometern. Damit könnten die meisten Pendler leben. Wie weit die B-Klasse ED tatsächlich kommt, kann aber erst ein Alltagstest klären. 

Die Energieversorgung übernimmt eine Lithium-Ionen Batterie. Sie ist platzsparend im sogenannten „Energy Space“ im Unterboden des Fahrzeugs untergebracht. Durch dieses Packaging behält der Fünfsitzer den Innen- und Kofferraum der normalen B-Klasse. Aufladen lässt sich die B-Klasse Electric Drive an jeder haushaltsüblichen Steckdose. Für ca. 100 Kilometer Reichweite soll die Ladedauer bei 240V/40 A in den USA nicht einmal zwei Stunden betragen. Unterwegs wandelt der E-Motor durch Rekuperation im Schub-Betrieb und beim Bremsvorgang Bewegungsenergie in elektrischen Strom um und speist damit die Batterie.

So kommt die B-Klasse mit Elektro-Antrieb
© Daimler AG

Außen ist die E-Version nur an kleinen Details zu erkennen.

Design und Ausstattung
Außen sieht man der B-Klasse ED ihren unkonventionellen Antrieb nicht an. Selbst die Ladebuchse ist unauffällig hinter der Ladeklappe installiert. Einen Auspuff gibt es freilich nicht. Innen gibt es Mercedes-typisch hochwertige Materialien und eine präzise Verarbeitung. Bei den Informations- und Kommunikationssystemen trumpft die elektrische B-Klasse groß auf. Serienmäßig an Bord ist das „Audio 20“ mit 14,7-Zentimeter-Farbbildschirm, Doppeltuner und MP3-fähigem CD-Player sowie USB-Anschluss. Für die Navigation sorgt der „Becker Map Pilot“. Auf Wunsch steht auch das Multimedia-System Comand Online mit Internetzugang, Navigation sowie Sprachbediensystem zur Verfügung.

Spezielle E-Features
Elektrofahrzeug-spezifische Funktionen ergänzen die Instrumente. Am auffälligsten ist die Leistungsanzeige im rechten Rundinstrument. Wird volle Leistung abgefordert, bewegt sich ihr Zeiger aus dem grünen in Richtung des roten Bereichs, und sinkt zurück unter die Null-Linie, wenn das Fahrzeug durch Rekuperieren Energie in die Batterie zurückspeist. Zudem ist über eine spezielle „Vehicle Homepage“ beispielsweise eine Fernabfrage und Fernkonfiguration des Fahrzeugs möglich. Der Fahrer kann mit seinem PC oder Smartphone über das Internet auf sein Fahrzeug zugreifen. So lässt sich etwa der aktuelle Ladezustand der Batterie abfragen oder die momentane Reichweite des Fahrzeugs auf einer Landkarte markieren. Zusätzlich kann die geplante Route angezeigt werden.

So kommt die B-Klasse mit Elektro-Antrieb
© Daimler AG

Das rechte Rundinstrument findet man in dieser Form nur in der E-Version.

Wie bei der normalen B-Klasse sind auch bei der E-Variante diverse Assistenzsysteme (Kollisionswarnung, adaptiver Bremsassistent, etc.) serienmäßig mit an Bord. Darüber hinaus stehen weitere Helfer zur Wahl – darunter ein Totwinkel-Assistent, ein Spurhalte-Assistent und ein aktiver Parkassistent.

Starttermin
Wer sich für das Fahrzeug interessiert, muss leider noch etwas Geduld aufbringen. Die neue B-Klasse Electric Drive kommt erst ab Anfang 2014 zunächst in den USA sowie im nächsten Schritt in Europa auf den Markt. Preise hat Mercedes noch nicht verraten.

Noch mehr Infos über Mercedes finden Sie in unserem Marken-Channel.

Technische Daten im Überblick

So kommt die B-Klasse mit Elektro-Antrieb
© Daimler AG

*vorläufige Werte

Fotos vom CLA 45 AMG

Fotos vom Mercedes CLA 45 AMG

AMG-typische Elemente wie der „Twin blade“-Kühlergrill und die Querstrebe in der modifizierten Frontschürze - beides in titangrau matt lackiert – sorgen für Überholprestige.

Als seitlicher Blickfang dienen die Seitenschwellerverkleidungen und die Leichtmetallräder im Doppelspeichen-Design.

Die spezielle Heckschürze verfügt nicht nur über angedeutete seitliche Luftaustrittsöffnungen, sondern auch über einen Diffusoreinsatz.

Innen wird der sportliche Anspruch durch Sportsitze in Ledernachbildung mit roten Kontrastziernähten,....

...rote Sicherheitsgurte, das Multifunktions-Sportlenkrad mit Schaltpaddles, die AMG „Drive Unit“ und beleuchteten Einstiegsschienen unterstrichen.

Die Instrumententafel in Aluminium und die fünf runden Lüftungsdüsen passen ebenfalls gut ins Bild. Genau wie das eigene AMG Kombiinstrument mit zentralem Farbdisplay, AMG Hauptmenü und dem Racetimer.

Zwei verchromte Doppelendrohre und die markanten Heckleuchten in LED-Technik runden das stimmige Gesamtbild ab.

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Fotos vom Mercedes CLA 45 AMG

AMG-typische Elemente wie der „Twin blade“-Kühlergrill und die Querstrebe in der modifizierten Frontschürze - beides in titangrau matt lackiert – sorgen für Überholprestige.

Als seitlicher Blickfang dienen die Seitenschwellerverkleidungen und die Leichtmetallräder im Doppelspeichen-Design.

Die spezielle Heckschürze verfügt nicht nur über angedeutete seitliche Luftaustrittsöffnungen, sondern auch über einen Diffusoreinsatz.

Innen wird der sportliche Anspruch durch Sportsitze in Ledernachbildung mit roten Kontrastziernähten,....

...rote Sicherheitsgurte, das Multifunktions-Sportlenkrad mit Schaltpaddles, die AMG „Drive Unit“ und beleuchteten Einstiegsschienen unterstrichen.

Die Instrumententafel in Aluminium und die fünf runden Lüftungsdüsen passen ebenfalls gut ins Bild. Genau wie das eigene AMG Kombiinstrument mit zentralem Farbdisplay, AMG Hauptmenü und dem Racetimer.

Zwei verchromte Doppelendrohre und die markanten Heckleuchten in LED-Technik runden das stimmige Gesamtbild ab.

Fotos vom Test der neuen Mercedes B-Klasse

Neun Zentimeter länger, fünf Zentimeter flacher – die neue 
 B-Klasse wirkt wie eine Kompakt-Variante der geräumigen R-Klasse.

Flache Ladekante, breite Klappe und großes Kofferraumvolumen.

Das ist Premium: Top-Verarbeitung und „iPad” im 
Innenraum.

Auf der Rückbank haben selbst zwei groß Gewachsene ordentlich Platz.