Endlich auch als Kombi

Kia Optima Sportswagon im Test

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Koreaner erweitern ihre Mittelklasse auch um Top-Benziner und Plug-in-Hybrid.

Die Liga der Mittelklasse ist keine prosperierende, aber mit steten 15 Prozent Markanteil eine fixe Größe. In Österreich ist dieses Segment von Kombis geprägt. Wer da keinen im Angebot hat, scheitert an der Stufenheckphobie der Österreicher - da kann das Produkt noch so proper sein, wie es im Fall des Kia Optima ja auch so ist. Wie ein Blick zu Passat, Mondeo, Insignia, Superb und Co zeigt, werden bis zu 90 Prozent dieser Modelle mit praktischem Rucksack gekauft.

Zwischen 1.300 und 1.600 Euro Aufpreis

Nun aber wird infolge des Sportswagon, wie Kia seinen Kombi nennt, aber auch dem Optima die Aufmerksamkeit zuteil, die ihm gebührt, wie anzunehmen ist. Die optische Komponente passt, wenngleich das Heck des Sportswagon im Vergleich zur dynamischen Front etwas brav geraten ist. Zumindest verleiht ihm die nach hinten ansteigende Fensterlinie einen Hauch Dynamik. Der Gepäckraum dahinter überbietet mit 552 Litern jenen der Limousine um 42 Liter. Bei umgeklappten Rücksitzlehnen steigt der Laderaum auf bis zu 1.686 Liter. Für dieses Plus müssen je nach Ausstattungsvariante zwischen 1.300 und 1.600 Euro aufgezahlt werden. Die Preise starten bei 26.890 Euro, die Markteinführung erfolgt im Oktober.

Der neue Kia Optima Sportswagon

Bis zur B-Säule gleicht die Ladeversion der Limousine. Hingucker ist also auch hier die Frontpartie mit der markentypischen Tigernase.

Die nach hinten abfallende Dachlinie und die aufsteigende Fensterlinie sorgen für eine sportliche Silhouette.

Am Heck setzen wiederum die schrägstehende Scheibe und die zweigeteilten Rückleuchten die Akzente.

Im Cockpit gibt es keinerlei Überraschungen. Dieses wird eins zu eins aus der Limousine übernommen, ist...

...klar gestaltet, sauber verarbeitet und setzt fast durchwegs auf weiche Materialien. Die zahlreichen Funktionen lassen sich über...

...das sieben oder acht Zoll große Touchdisplay bedienen. Dank Android Auto und Apple CarPlay gibt es auch eine perfekte Smartphone-Integration.

Features wie großes Panoramaglasdach, eine 360-Grad-Kamera oder ein hochwertiges Harman-Kardon-Soundsystem mit 590 Watt sind ebenfalls verfügbar.

Platzmangel herrscht in dem 4,85 Meter langen und 1,86 Meter breiten Kombi (exakt die Maße der Limousine) ebenfalls nicht.

Im Fond gibt es nun nicht nur viel Beinfreiheit, sondern aufgrund der um 5 Millimeter gewachsenen Höhe auch mehr Raum über dem Scheitel.

Der Grundkofferraum des Sportswagon fasst 553 Liter. Das sind um 48 Liter mehr als in der Limousine.

Die Sitze lassen sich im Verhältnis 40:20:40 umklappen. Dann ensteht eine nahezu ebene Ladefläche.

Praktisch: Unter dem Kofferraum befinden sich noch weitere Fächer für Kleinkram.

Solides Fahrverhalten

Die Fahrspezifika sind bereits aus der Anfang des Jahres neu aufgelegten Limousine bekannt: ein in gutem Maß zwischen Komfort und ausreichender Straffheit abgestimmtes Fahrwerk, geringe Geräuschentwicklung im Innenraum, technische Komponenten, wie das Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe, auf der Höhe der Zeit. Hinzu kommen eine umfangreiche Ausstattung – schon das Basismodell verfügt über ein Navigationssystem inklusive 7-Jahren Gratis-Kartenupdate – und die bewährte 7-Jahresgarantie, die es bei keinem anderen Hersteller gibt. Da dürften künftig auch Fuhrparkmanager verstärkt auf den Koreaner aufmerksam werden.

Motoren

Im Zuge der Kombi-Nachreichung hat Kia auch gleich seinen Volumensmotor, den 1,7-l-Diesel (141 PS) punkto Laufkultur, Effizienz und Durchzug optimiert. Die bisher aus dem 2.0 MPI (163 PS) bestehende Benzinerpalette wurde um den 245 PS starken Turbo-Direkteinspritzer erweitert, der an die Top-Ausstattung GT gebunden ist. Ein spaßiges Ding mit Beschleunigungswerten von 7,6 Sekunden auf 100 und einem künstlich generierten Sound, der an einen V8 gemahnt. Im NOVA-gebeutelten Österreich ein Minderheitenprogramm.

>>>Nachlesen: Alle Infos vom Kia Optima Sportswagon

Eine fiskalisch und ökologisch interessantere und mit 205 PS Systemleistung auch nicht anämische Alternative ist der Plug-in-Hybrid. Die rein elektrische Reichweite beträgt im Normzyklus 54 Kilometer, den Verbrauch gibt Kia mit 1,6 Liter auf 100 km an. Ab Ende September ist der Plug-in-Optima lediglich als Limousine zu haben - die Kombiversion folgt Anfang 2017. (zac)

Noch mehr Infos über Kia finden Sie in unserem Marken-Channel.

Technische Daten

Motor: 2 Benziner, 1 Diesel, 1 Plug-in-Hybrid-Benziner
Leistung: Diesel: 141 (1,7 CRDI); Benziner: 163 PS (2.0 MPI) 245 PS (2.0 T-GDI); Plug-In: 205 PS (Systemleistung)
Kofferraum: 552 Liter bis 1.686 Liter
Preise: 26.890 Euro bis 51.690 Euro (GT); Hybrid ab 42.990 Euro (Limousine)

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Der neue Kia Optima Sportswagon

Bis zur B-Säule gleicht die Ladeversion der Limousine. Hingucker ist also auch hier die Frontpartie mit der markentypischen Tigernase.

Die nach hinten abfallende Dachlinie und die aufsteigende Fensterlinie sorgen für eine sportliche Silhouette.

Am Heck setzen wiederum die schrägstehende Scheibe und die zweigeteilten Rückleuchten die Akzente.

Im Cockpit gibt es keinerlei Überraschungen. Dieses wird eins zu eins aus der Limousine übernommen, ist...

...klar gestaltet, sauber verarbeitet und setzt fast durchwegs auf weiche Materialien. Die zahlreichen Funktionen lassen sich über...

...das sieben oder acht Zoll große Touchdisplay bedienen. Dank Android Auto und Apple CarPlay gibt es auch eine perfekte Smartphone-Integration.

Features wie großes Panoramaglasdach, eine 360-Grad-Kamera oder ein hochwertiges Harman-Kardon-Soundsystem mit 590 Watt sind ebenfalls verfügbar.

Platzmangel herrscht in dem 4,85 Meter langen und 1,86 Meter breiten Kombi (exakt die Maße der Limousine) ebenfalls nicht.

Im Fond gibt es nun nicht nur viel Beinfreiheit, sondern aufgrund der um 5 Millimeter gewachsenen Höhe auch mehr Raum über dem Scheitel.

Der Grundkofferraum des Sportswagon fasst 553 Liter. Das sind um 48 Liter mehr als in der Limousine.

Die Sitze lassen sich im Verhältnis 40:20:40 umklappen. Dann ensteht eine nahezu ebene Ladefläche.

Praktisch: Unter dem Kofferraum befinden sich noch weitere Fächer für Kleinkram.