Solider Polo-Gegner

So fährt sich der „neue“ Kia Rio

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So fährt sich der modellgepflegte Kleinwagen aus Korea.

Zugegeben: Mit der legendären Samba-Stadt am Zuckerhut hat der aufgefrischte Rio nichts gemein - dafür überzeugt der Polo-Gegner von Kia aber mit anderen Qualitäten. In der aktuellen Generation präsentiert sich der erfolgreiche Kleinwagen hübscher denn je. Die überarbeitete Front mit modifizierten Scheinwerfern und neuem Grill steht dem kleinen Koreaner wirklich gut. Hinten gibt es eine neue Grafik für die Rückleuchten. Darüber hinaus profitiert die Facelift-Version von neuen Ausstattungsdetails und sparsameren Motoren. Und auch im Inneren geht es beschwingter zu. So verfügt die Zentralkonsole über ein größeres Display für das optionale Navigationssystem samt Rückfahrkamera.

So fährt sich der „neue“ Kia Rio
© TZ ÖSTERREICH
Das aufgeräumte Cockpit ist nett eingerichtet und sauber verarbeitet.

Der lange Radstand bewirkt Raumwunder
Da sich an den Abmessungen im Vergleich zum Vorgänger nichts geändert hat, bleibt auch dasPlatzangebot gleich. Dieses war im aktuellen Rio aber ohnehin erfreulich gut. Kein Wunder, immerhin sorgt der 2,57 Meter lange Radstand schon einmal für gute Voraussetzungen, um Passagiere und Gepäck gut unterzubringen. Der Kofferraum fasst zwischen 288 und 923 Liter. Damit liegt er auf dem Niveau des Klassenprimus‘ aus Wolfsburg. Selbst im Fond kommen zwei Erwachsene problemlos unter. Zu dritt wird es jedoch ziemlich eng. Daran merkt man eben, dass man in einem Kleinwagen sitzt.

So fährt sich der „neue“ Kia Rio
© TZ ÖSTERREICH
Der Rio hat sich seit der ersten Generation optisch und technisch kräftig gemausert.

Antrieb
Der 85 PS starke 1,2-l-Benziner ist ein zivilisiertes Kerlchen, sowohl was Laufkultur, Geräuschentwicklung und Verbrauch betrifft. Von unten heraus tut sich der Sauger aber etwas schwer. Wenn es einmal schneller vorwärts gehen soll, müssen die Drehzahlen auf Trab gehalten werden. Dann steigt aber nicht nur der Geräuschpegel, sondern auch der Verbrauch. Alles in allem passt der Motor aber gut zum Rio. Schließlich ist der Kleine für die City und nicht für die Rennstrecke gedacht. Die Lenkung ist nun etwas direkter ausgelegt, bietet aber nach wie vor nicht allzu viel Rückmeldung. Dafür findet das Fahrwerk einen guten Kompromiss aus Komfort und Sportlichkeit. So hält sich die Seitenneigung in Kurven nun deutlicher in Grenzen. Geht man es etwas zu schnell an, untersteuert der Rio brav und ist somit sicher zu bewegen. Das ESP muss jedenfalls fast nie eingreifen.

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Kosten
In der von uns getesteten Variante mit Vollausstattung (Gold) kommt der Rio 1.2 MDI auf 16.690 Euro. Für eine Reise nach Rio mag das viel Geld sein, nicht aber für ein gutes Auto. Überhaupt wenn man bedenkt, dass Kia seinen Autos eine 7-Jahres-Garantie spendiert. Genauso lange gibt es übrigens auch kostenlose Updates für das Navigationssystem.

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Fotos von Kia Rio und Venga (2015)

An der Fahrzeugfront wurden der Kühlergrill (die Kia-typische „Tigernase“), der Stoßfänger und die Nebelscheinwerfer neu gestaltet.

Ein neues Design zeigen auch die Leichtmetallfelgen und...

...der Heckstoßfänger. Die Palette der Karosseriefarben wurde zudem um die beiden neuen Farbtöne Urban Blue und Digital Yellow erweitert.

Zu den Infotainment-Neuerungen gehört die jüngste Generation des Kia-AVN-Systems (Audiovisuelles Navigationssystem) mit 7-Zoll-Touchscreen und Rückfahrkamera.

Optisch ist das kompakte Raumwunder am präsenteren Kühlergrill (ebenfalls in Form der „Tigernase“), dem separat positionierten Markenlogo,...

...dem modifizierten unteren Lufteinlass sowie dem neu gestalteten Nebelscheinwerfern und LED-Tagfahrlichter erkennbar.

Die Heckansicht wird durch neue LED-Rücklichteinheiten geprägt, die eine waagerechte Chromleiste verbindet.

Der überarbeitete Venga ist je nach Markt in bis zu sechs Motorisierungen erhältlich, die mit fünf- und sechsstufigen Schaltgetrieben oder einem Vierstufen-Automatikgetriebe kombiniert sind.

Fotos vom Kia cee´d Facelift (Mj. 2016)

Die Änderungen zum Modelljahr 2016 betreffen die gesamte cee’d-Familie, zu der neben dem fünftürigen Schrägheck-Modell...

die Kombiversion (Sportswagon) und...

...der Dreitürer (pro_cee’d) gehören. Die sportlichen GT-Versionen wurden im Zuge der Modellüberarbeitung ebenfalls in Optik und Technik modifiziert.

Vorne verfügt der Golf-Gegner nun über einen breiteren und kantigeren Stoßfänger, neue Chromeinfassungen für die Nebelscheinwerfer und eine ovale Gitterstruktur in Kühlergrill und Lufteinlass.

Das Heck wirkt durch den neu gestalteten Stoßfänger – inklusive tiefer positionierten Reflektoren – ebenfalls breiter. Modifizierte LED-Rückleuchten und neu designte 16- und 17-Zoll-Leichtmetallfelgen runden die optischen Änderungen ab.

Zur Ausstattung des überarbeiteten Modells gehört auch die jüngste Generation des 7-Zoll-Kartennavigationssystems (je nach Ausführung) inklusive DAB-Radio.

Im Zuge der Modellüberarbeitung bekommt der cee´d auch neue Assistenzsysteme, die je nach Ausführung und Sonderausstattung erhältlich sind.

Die überarbeitete Motorenpalettehat hat eine Neuheit zu bieten: den Dreizylinder-Turbobenziner mit 1,0 Liter Hubraum und Direkteinspritzung (T-GDI).

Fotos vom Test des Kia Rio

Vorne sticht der markante Grill ins Auge. Leider schränken die breite C-Säule und die kleine Heckscheibe die Sicht nach hinten ein.

Die ansteigende Seitenlinie und das knackige Heck unterstützten den dynamischen Auftritt zusätzlich.

Leider schränken die breite C-Säule und die kleine Heckscheibe die Sicht nach hinten ein. Im Testwagen waren jedoch Parksensoren mit an Bord.

Ein Blick ins Cockpit zeigt die Vollausstattung unseres Kleinwagens.

Am Multifunktionslenkrad lassen sich Radio, Freisprecheinrichtung, Tempomat und Bordcomputer bedienen.

Die Instrumente sind einwandrei abzulesen. Wenn das Start-Stopp-System gerade aktiv ist, wird angezeigt wie viele Sekunden der Motor stillsteht.

Die Mittelkonsole ist relativ übersichtlich gestaltet. An die Bedienung des Radios muss man sich etwas gewöhnen.

Dafür ist die Bedienung der Klimaautomatik vorbildlich gelöst. Die großen Schalter kann man selbst mit Handschuhen bedienen.

Zwei 12-Volt-Steckdosen sowei USB- und iPaod-Anschluss sinde ebenfalls mit dabei.

Vor dem Schalthebel wird die zweistufig verstellbare Sitzheizung aktiviert.

Links neben dem Lenkrad gibt es eine Schaltereinheit für Lenkradheizung (!), ESP, Lichtanpassung, etc.

Vier elektrische Fensterheber, elektrische Spiegelverstellung und große Ablagefächer findet man in den Türen.

Wenn die vorderen Passagiere etwas Rücksicht nehmen, reisen zwei Erwachsene selbst im Fond bequem. Zu dritt wird es aber eng.

Der Kofferaum liegt im Klassenschnitt und ist simpel erweiterbar.

Unter dem Boden versteckt sich ein Staufach für Warndreieck, Verbandskasten und weiteren Kleinkram.