Golf-Alternative

Neuer Toyota Auris 1.4 D-4D im Test

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Der 90 PS-Diesel passt hervorragend zum pragmatischen Japaner.

Es gibt Autos, über die man spricht, Details und Stärke bewundert - und vor lauter Freude aufs Fahren vergisst. Der neue Auris von Toyota ist anders. Einsteigen, fahren und nicht lange nachdenken - so soll es bei einem Kompaktwagen auch sein. Alles ist dort, wo es sein muss, die Lektüre der Gebrauchsanweisung kann man sich locker sparen.

Fotos vom neuen Toyota Auris (2013)

Optisch tritt der neue Auris deutlich markanter auf. Im Vergleich zum eher biederen Vorgänger wirkt er geradezu sportlich.

Hinten gibt es eine Mischung aus dem neuen Hyundai i30 und dem Plattformbruder Lexus CT200h. An Letzteren erinnern vor allem die schmalen, zweigeteilten Rückleuchten.

Schmale Scheinwerfer, LED-Tagfahrlicht und flacher Grill sorgen für einen grimmigen Blick.

Auch die Hybridversion profitiert von den neuen Proportionen. Das flache Dach, die schmalere Fensterlinie und das Plus an Länge verleihen dem Auris eine gelungene Seitenansicht.

Das Kofferraumvolumen liegt mit 360 Litern im Klassenschnitt. Positiv: In Zukunft gibt es hierbei auch bei der Hybrid-Version keine Abstriche.

Auf Wunsch gibt es ein extragroßes Sonnendach.

Die Japaner versprechen hochwertige Materialien und eine Top-Verarbeitung. Auch optisch ist das Cockpit durchaus gelungen. Es wirkt übersichtlich aber nicht trist.

Die Mischung aus grauen und schwarzen Flächen wirkt stimmig. Den großen Touchscreen kennen wir bereits. Gegen geringen Aufpreis lässt er sich um Navigationssystem und Internet-Zugang erweitern.

Stimmiges Gesamtbild
Der neue Auris sieht gut aus, liegt gut auf der Straße. Sitze, Ausstattung, Verarbeitung - alles schwer okay. Das Platzangebot und das Kofferraumvolumen (360 Liter) können sich ebenfalls sehen lassen. Ein weiterer Pluspunkt ist das Cockpit. Während beim Vorgänger noch extrem viel Hartplastik zum Einsatz kam, greift man nun auf weiche Kunststoffe. An diverse Konkurrenten reicht er aber in diesem Punkt noch immer nicht ganz heran. Ein echtes Highlight ist das günstige Navi-System, das über einen großen Touchscreen bedient wird und im Nu mit dem Smartphone gekoppelt werden kann. Hier kann sich der ein oder andere Konkurrent ein Beispiel nehmen.

Antrieb
Aber bei diesem Test geht es eigentlich um den Motor: Nach der Hybrid-Version und den hochpreisig wie PS-mäßig üppig ausgestatteten Dieselmotoren kommt der Auris jetzt mit einem 1,4-Liter-Selbstzünder mit 90 PS auf den Markt: Der ist mit knapp 19.000 Euro für die Basisversion nicht nur vergleichsweise günstig - er ist auch deutlich sparsamer: Im Test kamen wir - beladen mit Kind und Kegel - trotz flotter Berg-und-Tal-Fahrt nie über 5,9 l auf 100 Kilometer. Da braucht sich der Auris in der Golfklasse wirklich nicht zu verstecken. Wer es darauf anlegt, erreicht auch eine 4 vor dem Komma. Ein Temperamentsbolzen wird der Auris mit dem Motor zwar nicht, aber er will ohnehin kein Sportwagen sein. Das zeigen auch das komfortabel ausgelegte Fahrwerk und die leichtgängige Lenkung. Letztere könnte etwas direkter sein und mehr Rückmeldung bieten. Die Bremsen packen in jedem Fall ordentlich zu. Auf Wunsch ist diese Motorisierung auch mit einer Automatik zu haben.

>>>Nachlesen: Alle Infos vom Toyota Auris Kombi (Touring Sports)

Fazit
Mit dem neuen Auris haben die Japaner einen guten Kompakten auf die Räder gestellt, der hierzulande sicher mehr Fans als sein Vorgänger finden wird. Am Golf-Thron wird aber auch er nicht rütteln können. Dafür müsste das Auto schon Außerordentliches bieten. Da es aber weder moderne Assistenzsysteme, noch ein serienmäßiges Start-Stopp-System gibt, tut er das nicht. Er hat aber das Potenzial, an anderen Kompaktklasslern, von denen die erste Auris-Generation bei den Verkaufszahlen überholt wurde, wieder vorbeizuziehen. Vor allem auch, weil in Kürze erstmals eine Kombi-Version (Touring Sports) des Auris auf den Markt kommt.

Noch mehr Infos über Toyota finden Sie in unserem Marken-Channel.

Technische Daten
1.4 l-Diesel mit 90 PS und 205 Nm Drehmoment
Normverbrauch: 4,8 l auf 100 km
Abmessungen: 4.245 x 1.760 x 1.515 mm (L x B x H)
Leergewicht: 1.395 kg
Preis: Young' (mit 6-Gang-Schaltgetriebe) ab 18.920 Euro

Fotos vom Auris Touring Sports

Fotos vom Toyota Auris Touring Sports

Die Front teilt sich der Touring Sports genannte Kombi mit dem Hatchback. Toyotas neues Markengesicht verleiht dem Auto einen markanter Auftritt.

Auch die Seitenansicht ist im vorderen Bereich mit der steil ansteigenden Windschutzscheibe, die in der neu gestalteten Dachlinie inklusive Dachreling und integrierten Spoiler am Heck mündet, vom 5-Türer bekannt.

Mit seiner neu designten Stoßstange und Heckklappe, sowie einer um 100 mm tieferen Ladekante ist der Auris TS äußerst praktisch.

Klappt man die Rücksitze um vergrößert sich das Ladevolumen von 530 auf stattliche 1.658 Liter.

Das Platzangebot und das Cockpit teilt sich der Kombit mit dem Hatchback.

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Fotos vom Toyota Auris Touring Sports

Die Front teilt sich der Touring Sports genannte Kombi mit dem Hatchback. Toyotas neues Markengesicht verleiht dem Auto einen markanter Auftritt.

Auch die Seitenansicht ist im vorderen Bereich mit der steil ansteigenden Windschutzscheibe, die in der neu gestalteten Dachlinie inklusive Dachreling und integrierten Spoiler am Heck mündet, vom 5-Türer bekannt.

Mit seiner neu designten Stoßstange und Heckklappe, sowie einer um 100 mm tieferen Ladekante ist der Auris TS äußerst praktisch.

Klappt man die Rücksitze um vergrößert sich das Ladevolumen von 530 auf stattliche 1.658 Liter.

Das Platzangebot und das Cockpit teilt sich der Kombit mit dem Hatchback.

Fotos vom neuen Toyota Auris (2013)

Optisch tritt der neue Auris deutlich markanter auf. Im Vergleich zum eher biederen Vorgänger wirkt er geradezu sportlich.

Hinten gibt es eine Mischung aus dem neuen Hyundai i30 und dem Plattformbruder Lexus CT200h. An Letzteren erinnern vor allem die schmalen, zweigeteilten Rückleuchten.

Schmale Scheinwerfer, LED-Tagfahrlicht und flacher Grill sorgen für einen grimmigen Blick.

Auch die Hybridversion profitiert von den neuen Proportionen. Das flache Dach, die schmalere Fensterlinie und das Plus an Länge verleihen dem Auris eine gelungene Seitenansicht.

Das Kofferraumvolumen liegt mit 360 Litern im Klassenschnitt. Positiv: In Zukunft gibt es hierbei auch bei der Hybrid-Version keine Abstriche.

Auf Wunsch gibt es ein extragroßes Sonnendach.

Die Japaner versprechen hochwertige Materialien und eine Top-Verarbeitung. Auch optisch ist das Cockpit durchaus gelungen. Es wirkt übersichtlich aber nicht trist.

Die Mischung aus grauen und schwarzen Flächen wirkt stimmig. Den großen Touchscreen kennen wir bereits. Gegen geringen Aufpreis lässt er sich um Navigationssystem und Internet-Zugang erweitern.