Unfall-Vermeidung

Nissan lenkt selbst um Hindernis herum

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Automatischer Ausweich-Assistent soll das Autofahren sicherer machen.

Mit gleich zwei Neuheiten rund um das Thema Lenkung will Nissan künftig das Autofahren sicherer und komfortabler machen. Ein intelligenter Ausweich-Assistent lenkt im Notfall - und wenn ein Abbremsen nicht mehr sinnvoll ist - das Fahrzeug an einem Hindernis vorbei, und eine neuartige Lenkung verspricht präzisere Handling-Eigenschaften sowie mehr Sicherheit und Komfort.

Für niedrige und hohe Geschwindigkeiten
„Autonomous Emergency Steering" nennt Nissan eine Technologie, bei der das Fahrzeug im Notfall, wenn ein Crash sonst nicht mehr zu verhindern ist, selbsttätig abbremst und gleichzeitig um ein Hindernis herumlenkt. Das System kann laut den Entwicklern sowohl in Zonen mit langsamer Geschwindigkeit seine Wirkung entfalten, etwa wenn Fußgänger plötzlich die Straße betreten, als auch auf Autobahnen, wenn ein Fahrer zum Beispiel zu spät reagiert und auf das Ende eines Staus aufzufahren droht.

Video: So funktioniert die Technik

Die Sicherheitsingenieure des Konzerns haben sich vor allem auf Situationen konzentriert, in denen ein Bremseingriff alleine nicht mehr ausreicht. Der Ausweich-Assistent nutzt die Informationen von rund um das Fahrzeug angebrachten Kameras und Radarsystemen. Besteht die Gefahr einer Kollision, die durch Bremsen allein nicht mehr zu verhindern ist, gibt es im Display einen Hinweis, in welche Richtung der Fahrer ausweichen soll. Reagiert dieser nicht sofort, übernimmt das System und lenkt in diese Richtung. Dabei überprüft das System vorher, ob der Ausweichbereich frei von anderen Hindernissen ist oder ob sich zum Beispiel ein Fahrzeug aus dem Hintergrund nähert. Ein Zeitpunkt für die Markteinführung dieses Systems steht noch nicht fest.

Zweite Innovation soll für mehr Komfort sorgen
Dagegen soll die zweite Innovation bereits im nächsten Jahr in einem Modell von Nissans Nobel-Marke Infiniti erhältlich sein. Beim „Independent Control Steering" wird der Steuerwunsch des Fahrers via Lenkrad nicht mehr mechanisch weitergegeben, sondern elektronisch. Dies soll in der Praxis mehrere Vorteile haben. Zum einen setzt die Elektronik den über das Lenkrad vermittelten Richtungswunsch des Fahrers schneller und direkter um, als es die Mechanik je könnte. Gleichzeitig gibt das System nur solche Informationen über die Beschaffenheit der Strecke weiter, die für den Fahrer notwendig sind. So muss dieser auf einer schlechten Wegstrecke zum Beispiel nicht mehr das Lenkrad fester umfassen oder ständig nachkorrigieren.

Darüber hinaus eröffnet die Lenkung neue Möglichkeiten für Assistenzsysteme. So kann zum Beispiel mit Hilfe einer Kamera, die den vorausliegenden Weg analysiert, der Einfluss von unebenen Fahrbahnen oder von Seitenwind minimiert werden. Der Fahrer muss nur noch leichte Korrekturbewegungen via Lenkrad durchführen, weil das System den Lenkeinschlag selbsttätig vorkorrigiert.

Laut Nissan ist das System völlig sicher: Falls eine einzelne Steuereinheit ausfallen sollte, übernimmt eine Ersatzeinheit die Funktion. Selbst im schlimmsten Fall eines Totalausfalls des gesamten elektronischen Bordsystems sei die Sicherheit vollständig gewährleistet: Dann verbindet automatisch eine Kupplung die Lenkung mechanisch mit den Rädern.

Noch mehr Infos über Nissan finden Sie in unserem Marken-Channel.

Nissan-Studie Terra :

Fotos von der Nissan Studie Terra

Fotos vom Test des Infiniti M35h

Fotos vom Test des Infiniti M35h

Spritsparen ist die Devise der Hybrid-Limousine. Doch bei Bedarf zeigt die Limousine Fahrleistungen eines Sportwagens.

Geschwungene Formen prägen den Infiniti. Beim Einparken merkt man, dass er ein sehr stattliches Auto ist.

Optische Zurückhaltung auch in der Heckansicht. Der Kofferraum fällt wegen der Batterien ziemlich klein aus.

Innen ist Schluss mit Zurückhaltung. Hier herrscht eine Devise: Luxus.

Das große Display liegt ideal im Blickfeld des Fahrers. Die Bedienung funktioniert nach kurzer Eingewöhnung problemlos.

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