Früher Handel

Europas Börsen eröffnen mit Zuschlägen

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Der Euro-Stoxx 50 stieg um 0,29 % auf 2.830,56 Punkte.

Vor dem mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht haben Europas Leitbörsen am Freitag im frühen Handel einheitlich mit Gewinnen tendiert. Um 10.35 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.351,91 Punkten, das entspricht einem Plus von 18,33 Einheiten oder 0,29 %. In London stieg der FT-SE-100 22,6 Einheiten oder 0,42 % auf 5.388,40 Zähler.

   Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts-und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 stieg 11,22 Einheiten oder 0,40 % auf 2.830,56 Punkte. An der Index-Spitze notierten Credit Agricole bei 11,32 Euro (plus 2,82 % ), Anheuser-Busch bildeten mit einem Preis von 39,53 Euro das Schlusslicht (minus 3,01 % ). Unter den Branchenindizes waren Immobilienwerte (plus 0,99 % ) führend.

   Im weiteren Handelsverlauf sei aber mit zunehmender Zurückhaltung zu rechnen. Den Trend zum Wochenabschluss dürften dann Daten vom US-Arbeitsmarkt bestimmen. Die im Vorfeld gesendeten Signale sind gemischt.

   Den Handel weiterhin beeinflusst allerdings die Berichtssaison. Die Titel von Europas größtem Versicherer Allianz notierten bei 91,16 Euro um 1,10 % im Plus. Der Nettogewinn ging um 45,6 % auf 1,01 Milliarden Euro zurück. Analysten hatten im Schnitt mit 1,15 Milliarden Euro gerechnet.

   Beim deutschen Spezialchemie-Konzern Lanxess laufen die Geschäfte unterdessen besser als erwartet. Das Unternehmen hob nach einem Umsatz- und Ergebnisschub im zweiten Quartal die Prognose für das Gesamtjahr deutlich an. Lanxess-Titel tendierten nach diesen positiven Nachrichten bei 39,87 Euro (plus 2,92 % ).

   Erstmals seit Krisenbeginn wieder in den schwarzen Zahlen ist die im "Footsie" notierende Royal Bank of Scotland (RBS). Die verstaatlichte britische Großbank, einer der größten Problemfälle der Finanzkrise, schaffte im zweiten Quartal unter dem Strich einen Gewinn von 257 Mio. Pfund. Damit blieb die Bank trotzdem hinter den teils blendenden Zahlen der Konkurrenten wie HSBC, Barclays oder auch Lloyds zurück. RBS-Papiere stiegen um 2,02 % auf 53,05 Pence an.

   Am Handelsplatz Paris hat der Wasser-, Müll- und Transportkonzern Veolia im ersten Halbjahr trotz sinkender Umsätze seinen Gewinn gesteigert. Der operative Gewinn stieg um 11,2 % auf 1,13 Milliarden Euro. Obwohl das Unternehmen damit die Erwartungen der Analysten übertreffen konnte, fielen die Titel im frühen Handel um 1,73 % auf 21,33 Euro.

   Der deutsche Softwarekonzern SAP geht inzwischen im Streit um unrechtmäßig heruntergeladene Daten auf seinen Erzrivalen Oracle (USA) zu. SAP übernahm die Verantwortung für das Vorgehen ihrer Ex-Tochter TomorrowNow. Oracle wirft SAP vor, über TomorrowNow mehrfach verbotenerweise für Kunden bestimmte Oracle-Daten heruntergeladen zu haben. Aktienhändler waren sich über die Bewertung der Titel uneinig (minus 0,13 %).

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