Sehnig statt pummelig

Opel Astra 1.6 CDTI Dynamic im Test

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Der kompakte Rüsselsheimer harmoniert gut mit dem 110-PS-Diesel.

Sich im hart umkämpften Segment der „Golf-Klasse“ gegen den namensgebenden Klassenprimus durchzusetzen, war schon immer hart. Immer schien der Verkaufsschlager aus Wolfsburg, seine meist bieder gestaltete Nase ein bisschen weiter vorn positionieren zu können. Dieser Vorsprung ist im Vergleich zur neuen Generation Astra aber auf eine reine ­Geschmacksfrage geschrumpft. Der klar, kantig und frisch designte Kompakt- Opel , den es seit kurzem auch als Sports Tourer (Kombi) gibt, zeigt absolut ­nirgends nennenswerte Schwächen, dafür ein paar erwähnenswerte Stärken.

Opel Astra 1.6 CDTI Dynamic im Test
© TZ ÖSTERREICH/phist
Scharfe Kanten, dynamische Linien und ausgewogene Proportionen.

Radikal-Diät
Die wichtigste: Den pausbackigen Vorgänger hat Opel für das neue Modell auf Entschlackungskur geschickt. Das zurück in 
das Segment gesundgeschrumpfte Ergebnis überzeugt, trotz einwandfreien Platzangebots innen, auch auf der Waage und in weiterer Folge beim Kraftstoffverbrauch. Mit rund 4,5 Litern Diesel fand der recht neu entwickelte 110-PS-Diesel im Testbetrieb das Auslangen, ohne die Ohren der Insassen mit nagelnden Verbrennungsgeräuschen zu sekkieren – oftmals beim Vorgänger und im direkten Vergleich bekrittelt, nun endlich Geschichte.

Opel Astra 1.6 CDTI Dynamic im Test
© TZ ÖSTERREICH/phist
Der große Monitor besticht mit einer guten Grafik.

Volle Hütte
Auch die Ergonomie, die sehr guten Aufpreissitze mit Rückengesundheits-Gütesiegel (AGR) sowie die logische Bedienung und die auffallend saubere Verarbeitung und Materialienauswahl im Innenraum wissen zu überzeugen. Moderne Features wie ein blendfreies Voll-LED-Licht oder ein properes Infotainmentsystem mit WLAN-Hotspot, Smartphone-Spiegelfunktion sowie einem Concierge-Service und einer App zur Statusabfrage der wichtigsten Parameter des Autos läuten bei Opel die technologische Neuzeit auf Oberklasse-Niveau ein und demokratisieren letzteres Feature, da bei der sportlichen Ausstattungslinie „Dynamic“ sogar serienmäßig an Bord.

>>>Nachlesen: Der neue Opel Astra Kombi im Test

Kein Langweiler
Mehr Kür als Pflicht, die der Astra mit seiner soliden Verarbeitung und den guten Fahreigenschaften mit Links absolviert, ohne mit erdrückender Sachlichkeit zu Tode zu langweilen. Ein wunderbares Mittelding – genau so muss ein Kompakter sein. Die Auszeichnung „Car of the Year 2016“ hat sich der Golf-Herausforderer auf alle Fälle verdient. (Philip Stalzer)

>>>Nachlesen: Neuer Opel Astra ist ein Bestseller

Technische Daten
1,6l-4-Zylinder-Turbodiesel
Leistung:110 PS; 300 Nm Drehmoment
Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h in 11 Sekunden; Spitze: 195 km/h
Verbrauch: Norm: 3,4 Liter auf 100 km; Test: 4,5 l /100km
Abmessungen: 4,37 x 1,87 x 1,48 Meter (L x B x H)
Gewicht: 1.345 kg
Kofferraum: 370 bis 1.210 Liter
Preis: ab 20.090 Euro; Testwagenpreis: 28.273 Euro

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Fotos vom neuen Opel Astra (2015)

Die neue Leichtigkeit (bis zu -200kg) sieht man dem Astra an. Er steht nun deutlich durchtrainierter und straffer auf der Straße.

Die horizontal über dem Markenlogo verlaufende und die beiden Rückleuchten verbindende Kante dominiert das Heck.

Augenfälligstes Merkmal im Seitenverlauf zum Heck hin ist die unterbrochene C Säule, wodurch das Dach dort über der Karosserie zu schweben scheint.

An der Front geht die neu gestaltete, doppelte Grillspange optisch in die scharf gezeichneten (Matrix-)Scheinwerfer über.

Aus dieser Perspektive wirkt der neue Astra besonders dynamisch. So könnte auch ein kompakter BMW aussehen.

Innen führt der Astra eine neue Designgeneration bei Opel ein. Im Cockpit bleibt kein Stein auf dem anderen. Die Optik und die Materialien wirken nun durchwegs hochwertiger.

Zudem dürfte die Bedienung intuitiver von der Hand gehen. Anstatt einer Knöpfe-Flut wird der Großteil der Funktionen über einen großen Farb-Touchscreen in der Mittelkonsole gesteuert.

Bei der Vernetzung setzt der Opel sogar neue Maßstäbe bei den Kompakten.

Fotos vom Opel Astra Sports Tourer (2015)

Plattform, Cockpit, Ausstattung und das Design bis zur A-Säule sind beim Fünftüruer und beim Kombi völlig identisch.

Der Sports Tourer verlängert die fließenden Seitenlinien des Fünftürers nach hinten. Dabei streckt die leicht zum Heck abfallende Dachlinie die Seitenansicht der Kombiversion gekonnt in die Länge.

Die Heckansicht wirkt aufgrund der ausgestellten hinteren Radhäuser und der geteilten Heckleuchten sehr breit. Die breite, weit nach unten reichende Heckklappe soll das Beladen erleichtern.

Erstmals bei einem Opel lässt sich der Kofferraum ohne Berührung oder Fernbedienung öffnen. In Kombination mit dem Schließ- und Startsystem „Keyless Open“ reicht beim neuen Astra ein...

...Fußkick unter dem hinteren Stoßfänger – und schon schwingt die Kofferraumklappe von selbst auf.

Um das Gepäckabteil bei Bedarf zu vergrößern, lässt sich die zweite Sitzreihe der neuen Generation auf Wunsch im Verhältnis 40:20:40 umklappen.

Darüber hinaus kann der Kompaktkombi bei umgeklappten Rücksitzlehnen nun bis zu 1.630 Liter Gepäck schultern.

Das modern gezeichnete Cockpit stammt 1:1 vom Fünftürer. Wie bei diesem hält IntelliLink in zwei neuen Varianten Einzug. Die jüngste Generation des Infotainmentsystems ist sowohl mit Apple CarPlay als auch mit Android Auto kompatibel.

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Fotos vom neuen Opel Astra (2015)

Die neue Leichtigkeit (bis zu -200kg) sieht man dem Astra an. Er steht nun deutlich durchtrainierter und straffer auf der Straße.

Die horizontal über dem Markenlogo verlaufende und die beiden Rückleuchten verbindende Kante dominiert das Heck.

Augenfälligstes Merkmal im Seitenverlauf zum Heck hin ist die unterbrochene C Säule, wodurch das Dach dort über der Karosserie zu schweben scheint.

An der Front geht die neu gestaltete, doppelte Grillspange optisch in die scharf gezeichneten (Matrix-)Scheinwerfer über.

Aus dieser Perspektive wirkt der neue Astra besonders dynamisch. So könnte auch ein kompakter BMW aussehen.

Innen führt der Astra eine neue Designgeneration bei Opel ein. Im Cockpit bleibt kein Stein auf dem anderen. Die Optik und die Materialien wirken nun durchwegs hochwertiger.

Zudem dürfte die Bedienung intuitiver von der Hand gehen. Anstatt einer Knöpfe-Flut wird der Großteil der Funktionen über einen großen Farb-Touchscreen in der Mittelkonsole gesteuert.

Bei der Vernetzung setzt der Opel sogar neue Maßstäbe bei den Kompakten.

Fotos vom Opel Astra Sports Tourer (2015)

Plattform, Cockpit, Ausstattung und das Design bis zur A-Säule sind beim Fünftüruer und beim Kombi völlig identisch.

Der Sports Tourer verlängert die fließenden Seitenlinien des Fünftürers nach hinten. Dabei streckt die leicht zum Heck abfallende Dachlinie die Seitenansicht der Kombiversion gekonnt in die Länge.

Die Heckansicht wirkt aufgrund der ausgestellten hinteren Radhäuser und der geteilten Heckleuchten sehr breit. Die breite, weit nach unten reichende Heckklappe soll das Beladen erleichtern.

Erstmals bei einem Opel lässt sich der Kofferraum ohne Berührung oder Fernbedienung öffnen. In Kombination mit dem Schließ- und Startsystem „Keyless Open“ reicht beim neuen Astra ein...

...Fußkick unter dem hinteren Stoßfänger – und schon schwingt die Kofferraumklappe von selbst auf.

Um das Gepäckabteil bei Bedarf zu vergrößern, lässt sich die zweite Sitzreihe der neuen Generation auf Wunsch im Verhältnis 40:20:40 umklappen.

Darüber hinaus kann der Kompaktkombi bei umgeklappten Rücksitzlehnen nun bis zu 1.630 Liter Gepäck schultern.

Das modern gezeichnete Cockpit stammt 1:1 vom Fünftürer. Wie bei diesem hält IntelliLink in zwei neuen Varianten Einzug. Die jüngste Generation des Infotainmentsystems ist sowohl mit Apple CarPlay als auch mit Android Auto kompatibel.