Up- statt Downsizing

So fährt sich der neue VW Amarok

Teilen

Den facegelifteten Pick-up gibt es künftig nur mehr mit 3,0-Liter V6-TDI.

Schluss mit unwürdigem Vierzylinder-Gedöns in der dicken Wolfsburg-Pritsche. In der Neuauflage des seit sechs Jahren am Markt befindlichen Amarok kommt, wie berichtet, fürderhin ausschließlich der 3.0 TDI V6 zum Einsatz und zwar in den Leistungsstufen 163, 204 und 224 PS. Ein konsequenter (und erfreulicher) Schritt von VW in Zeiten, in denen Motoren allerorts durch sogenanntes Downsizing Charisma genommen wird. Wir konnten den beliebtesten Pick-up Österreichs (vor Toyota Hilux, Ford Ranger, Mitsubishi L200, Nissan Navara und Co.) in München und Umgebung bereits fahren.

So fährt sich der neue VW Amarok
© Volkswagen

Potent, aber effizient

Aber keine Sorge: Im Jubel über standesgemäßen Antrieb des ostentativen Deutschen gehen ökologische Belange nicht unter. Der V6 TDI erfüllt die EU6-Abgasnorm und verbraucht in der stärksten Variante im Normzyklus 7,6 Liter auf 100 Kilometer. Für die erst Mitte 2017 (!) auf den Markt kommende Einstiegsversion mit 163 PS gibt es noch keine Verbrauchswerte. Dieser Motor ist auch der einzige, der neben zuschaltbarem und permanentem Allradantrieb auch mit reinem Heckantrieb kombiniert geordert werden kann.

So fährt sich der neue VW Amarok
© Volkswagen

Arbeitstier

Beim von uns gefahrenen 224 PS starken Amarok sind permanenter 4Motion-Antrieb und die 8-Gang-Automatik Serie. In dieser Konfiguration besticht der Amarok durch einen überaus feisten Vortrieb mit einem in diesem Segment unerreichten Drehmoment von 550 Nm. Da kann man selbst vollbeladen und mit schwerem Anhänger bedenkenlos aufbrechen. Bei vielen Vierzylinder-Pick-ups kommt man derart aufgebockt schnell an seine Grenzen. Doch der feiste Amarok zieht auch hier unbeirrt seine Spur. Obwohl das Wolfsburger Arbeitstier hervorragende Geländefähigkeiten aufweist, geht es auch auf der Straße ausreichend komfortabel dahin. Wer weiß, wie sich Pick-ups vor 10 Jahren noch gefahren haben, könnte sich schon fast in einer Oberklasse-Limousine wähnen. Nur haben diese in der letzten Dekade ebenfalls große Fortschritte gemacht, weshalb der Unterschied nach wie vor groß ist.

So fährt sich der neue VW Amarok
© Volkswagen
× So fährt sich der neue VW Amarok

Neue Top-Version

Deutlich leichter fällt auch die Wahl des Aufbaus. Den Amarok gibt es hinkünftig ausschließlich mit Doppelkabine, also als Fünfsitzer. Weitere Modifikationsmaßnahmen betreffen Retuschen an Karosserie sowie im Innenraum, der nun "Pkw-hafter" gestaltet ist. Da horizontal gestaltete Cockpit orientiert sich optisch am Passat. Bei den Materialien kann es freilich nicht ganz mithalten, für einen Pick-up geht es aber ausgesprochen hochwertig zu. Eine verbesserte Konnektivität, schnelle Navigationssysteme und Smartphone-Integration sind nun ebenfalls verfügbar. Zur Einführung gibt es das Sondermodell "Aventura", das sowohl optisch als auch punkto Komfort mit allem ausgestattet ist, was die Optionenliste hergibt.

Der "upgesizte" Amarok 3.0 TDI kommt ab diesem September auf den Markt. Preise stehen noch nicht fest. (zac)

Noch mehr Infos über Volkswagen finden Sie in unserem Marken-Channel.

Technische Daten
Motor: 3.0 TDI V6
Leistung: 163, 204, 224 PS
Normverbrauch: 7,6l/100 km (224 PS)
Gewicht: ab 1.857 kg
Nutzlast.: 1 Tonne
Abmessungen: 5,32/2,22/1,83 Meter

Hier geht es zu den besten gebrauchten VW-Modellen >>>

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.