Löst sich die teure Plakette ab und wird dabei beschädigt, ist sie ungültig.
Für Autofahrer hätte sich das derzeit vorherrschende Wetter keinen schlechteren Zeitpunkt aussuchen können. Die kalten Temperaturen, die Österreich seit Wochen im Griff haben, machen das Aufkleben der neuen Autobahnvignetten, die spätestens ab 1. Februar 2017 geklebt sein müssen , tückisch. "Ist die Scheibe kälter als fünf Grad Celsius, besteht die Gefahr, dass die Vignette nicht richtig haftet. Löst sie sich ab und wird dabei beschädigt, wird sie ungültig", warnte ÖAMTC-Juristin Ursula Zelenka.
Hat man keine Garage, die das Auto vor den frostigen Temperaturen schützt, rät die Expertin, am besten das Wageninnere und die Innenseite der Windschutzscheibe durch eine kurze Fahrt mit eingeschaltetem Warmluftgebläse zu erwärmen. Dann die Anbringungsstelle sorgfältig trockenreiben und die Vignette ankleben.
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Nicht föhnen; Abschnitt aufbewahren
"Nicht versuchen, mit einem heißen Föhn die Scheibe zu erwärmen", warnte Zelenka. "Durch den großen Unterschied zwischen Außen- und Innentemperatur kann es zu Spannungen und zum Bruch der Scheibe kommen."
Außerdem empfahl die ÖAMTC-Juristin, den unteren Abschnitt der Trägerfolie gut aufzubewahren. Darauf befindet sich die Seriennummer, die als Kaufnachweis dient und die Erstattung der Vignette garantiert, wenn es beispielsweise zu einem Bruch der Windschutzscheibe kommt.
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Zum letzten Mal kleben
Ab dem kommenden Jahr gehören die Temperaturprobleme jedoch zumindest für alle, die sich für die neue Digitale Vignette entscheiden, der Vergangenheit an. Denn bei der neuen Variante muss nicht mehr geklebt werden.