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Bayern trifft im Schlager auf Leverkusen

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Eine Woche nach dem 2:1 auf Schalke und drei Tage nach dem 2:3 in Manchester gegen United wartet auf den Rekordmeister aus München der nächste Schlager. Der Tabellenführer muss am Samstag nach Leverkusen zum drittplatzierten Herbstmeister Bayer, der sechs Punkte Rückstand aufweist. "Für uns bleibt keine Zeit zum Träumen. Gewonnen haben wir noch gar nichts", bemerkte Kapitän Mark van Bommel.

Die Bayern, die noch auf drei Hochzeiten tanzen, haben die jüngsten vier Spiele in Leverkusen gewonnen, Bayer tritt mit der Last von zuletzt drei Niederlagen in Serie an. "Wir werden das Tief überwinden. Die Mannschaft besitzt Moral und Potenzial. Ich bin überzeugt, wir werden Dritter", hofft Jupp Heynckes mit einer Überraschung gegen seinen Ex-Verein.

Die auf dem Papier leichteste Aufgabe findet der erste Bayern-Verfolger FC Schalke vor, der gegen den nun vom Ex-S04-Coach Mirko Slomka trainierten Tabellenvorletzten in Hannover antritt. Felix Magath hat seine "Königsblauen" zu einem kurzfristigen Trainingslager an einem geheim gehaltenen Ort in der Nähe der niedersächsischen Landehauptstadt vergattert.

Ungewöhnliches passiert in Berlin, wo Hertha BSC gegen den VfB Stuttgart vor einem nur mit maximal 25.000 Zuschauern gefüllten Olympia-Stadionspielen muss. Nur wenige hundert Meter neben der Arena ist eine Riesenbildfläche für Public Viewing aufgebaut. Dort werden bis zu 15.000 Anhänger dem Schlusslicht die Daumen drücken. Das sind die Konsequenzen vom 13. März, als nach der Partie gegen Nürnberg (1:2) bis zu 150 Chaoten den Rasen gestürmt hatten.

Andreas Ivanschitz, der sich am 3. April in Nürnberg mit dem schnellsten Ausschluss (188 Sekunden) in der Geschichte der deutschen Fußball-Bundesliga verewigt hat, bleibt die angekündigte interne Geldstrafe durch seinen Arbeitgeber FSV Mainz 05 erspart. Mit zwei Spielen Sperre für versuchte Tätlichkeit sei er genug bestraft, entschied Christian Heidel, der Manager des Aufsteigers.

Heidel sprach am Freitag mit den Profis Tacheles. "Das war das letzte Mal. Beim nächsten Rot für Unsportlichkeit, Tätlichkeit oder eine versuchte wird bestraft", sagte laut Fachmagazin "kicker" der Manager nach dem "Rotlauf" (drei Ausschlüsse), der Erfolglosigkeit (drei Niederlagen in Serie) und den Disziplinlosigkeiten vor dem Heimspiel am Samstag gegen die viertplatzierte Dortmunder Borussia, mit der Ex-Mainz-Coach Jürgen Klopp kommt.

In den möglichen Startformationen stehen von den ÖFB-Legionären nur Christian Fuchs (mit dem VfL Bochum am Sonntag daheim gegen den HSV) und Andreas Ibertsberger (TSG 1899 Hoffenheim Samstag daheim gegen 1. FC Köln). Für Ümit Korkmaz (mit Eintracht Frankfurt am Freitag in Gladbach) und Sebastian Prödl (mit Werder am Samstag daheim gegen SC Freiburg) sollte vorerst nur Platz auf den Ersatzbänken sein. Dort dürfte "Bayer" David Alaba neuerlich nicht sitzen, obwohl Holger Badstuber als linker Verteidiger gegen ManUnited vom "kicker" die Note 5,5 bekam.

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