Schock-Enthüllung

2.800-Dollar-Tasche von Dior kostet eigentlich nur 57 Dollar

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Eine neue Enthüllung wirft ein schockierendes Licht auf die Luxusmarke Dior und deren Produktionsmethoden. 

Eine aktuelle Untersuchung in Italien hat ans Licht gebracht, dass die prestigeträchtige Luxusmarke Dior ihre Taschen für nur 57 Dollar (ca. 50 Euro) herstellt und diese in den Geschäften für 2.800 Dollar (ca. 2.450 Euro) verkauft. Diese Erkenntnisse werfen ein beunruhigendes Licht auf die Praktiken der Luxusindustrie und die Bedingungen, unter denen die begehrten Taschen produziert werden.

Schockierende Enthüllung zeigt Produktionskosten von nur 57 Dollar 

Die Taschen von Dior gelten als Inbegriff von Luxus und Handwerkskunst. Der Besitz einer solchen Tasche wird oft mit Prestige und Selbstwertgefühl verbunden. Doch eine Untersuchung der italienischen Behörden hat nun erschreckende Details über die Herstellung dieser Taschen aufgedeckt. Bei einer Razzia in Diors Produktionsstätten in Italien wurde enthüllt, dass die Produktionskosten für eine Tasche bei nur 57 Dollar (ca. 50 Euro) liegen, während der Verkaufspreis in den Geschäften bei 2.800 Dollar (ca. 2.450 Euro) liegt. Diese enorme Preisdifferenz hat die Luxusbranche in Aufruhr versetzt.

Arbeitsbedingungen: Die dunkle Seite des Luxus

Die Untersuchung der italienischen Behörden brachte nicht nur die niedrigen Produktionskosten ans Licht, sondern auch die extrem schlechten Arbeitsbedingungen, unter denen die Taschen hergestellt werden. Die Arbeiter, die diese luxuriösen Taschen produzieren, mussten unter extremen Bedingungen arbeiten. In den Produktionsstätten wurden Sicherheitsvorrichtungen an Klebe- und Bürstmaschinen entfernt, um den Produktionsprozess zu beschleunigen. Dies führte zu gefährlichen Arbeitsbedingungen.

Beispiele anderer Luxusmarken

Die Untersuchung betraf nicht nur Dior, sondern auch andere Luxusmarken wie Armani. Es wurde festgestellt, dass Armani für die Herstellung ihrer Taschen 99 Dollar (ca. 87 Euro) pro Stück an die Auftragnehmer zahlte und diese dann für über 1.900 Dollar (ca. 1.660 Euro) in den Geschäften verkaufte. Die Bedingungen in den Produktionsstätten von Armani ähnelten denen bei Dior, mit brutalen Arbeitszeiten und menschenunwürdigen Bedingungen.

Schockierende Arbeitsbedingungen

Die Untersuchung deckte auf, dass die Arbeiter in den Produktionsstätten unter erschreckenden Bedingungen lebten und arbeiteten. Sie schliefen in Schlafsäcken und arbeiteten ohne Pausen. Ein Bericht von Reuters zeigte, dass der Stromverbrauch streng überwacht wurde, um sicherzustellen, dass die Arbeiter rund um die Uhr wie Maschinen arbeiteten. Die meisten Arbeiter waren illegale chinesische Einwanderer, die ohne gültige Papiere in Italien lebten. Diese drastischen Kosteneinsparungen bei der Produktion ermöglichten es Dior und anderen Luxusmarken, ihre Taschen zu überhöhten Preisen zu verkaufen und hohe Gewinnspannen zu erzielen.

Gerichtliche Maßnahmen gegen die Luxusmarken

Als Reaktion auf die Enthüllungen ordneten die Justizbehörden in Mailand an, die Produktionsstätten von Dior und Armani für ein Jahr unter gerichtliche Verwaltung zu stellen. Dieser beispiellose Schritt wurde durch die massiven Verstöße gegen die Arbeitsgesetze in den Fabriken der Luxusmarken ausgelöst. Die Staatsanwaltschaft erklärte, dass die Verstöße gegen die Arbeitsstandards keine Einzelfälle waren, sondern die übliche Herstellungsweise der Marken, um ihre Gewinne zu maximieren. Die Arbeiter wurden Tag und Nacht ausgebeutet, ihre Gesundheits- und Sicherheitsstandards sowie Arbeitszeiten und faire Bezahlung wurden missachtet. Die gerichtliche Anordnung wurde erlassen, um das Wohl der misshandelten Arbeiter in den Vordergrund zu stellen und die Verstöße der Luxusmarken zu sanktionieren.

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