Acht Tage auf Kran: 5 Mailänder retten Metallfirma

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Fünf Arbeitnehmer des Mailänder Metallunternehmens Innse, die aus Protest gegen die Auflösung ihrer Firma einen 10 m hohen Kran bestiegen und 8 Tage lang gedroht hatten, in die Tiefe zu springen, haben Grund zum Feiern. Nach ihrem medienwirksamen Protest meldete sich ein Käufer für das bankrotte Unternehmen. Innse wird jetzt von der prestigereichen Stahlgruppe Camozzi übernommen.

Damit können rund 50 Jobs gerettet werden. 14 Monate lang belagerten die Arbeitnehmer die Innse-Fabrik, um ihre Auflösung zu verhindern. Als der Kampf verloren schien, hatten sich fünf Arbeitnehmer zum aufsehenerregenden Protest auf dem Kran im Innse-Produktionswerk entschlossen. Hunderte von weiteren Demonstranten hatten sich vor dem Unternehmen dem Protest angeschlossen.

Zuletzt hatte sich der Mailänder Polizeichef Gianvalerio Lombardi als Vermittler zwischen den Innse-Besitzern und den Arbeitnehmern eingesetzt. Dank des Medienrummels entschloss sich die Gruppe Camozzi, ein Angebot für Innse einzureichen. Für vier Mio. Euro wurde das Produktionswerk gekauft, berichteten italienische Medien.

"Innse ist ein traditionsreiches Metallunternehmen. Wir werden es sanieren", versicherte Attilio Camozzi, Besitzer der gleichnamigen lombardischen Gruppe. Die Innse-Arbeitnehmer feiern. "Wir sind ein Beispiel für alle krisengeschüttelten Unternehmen, in dem man die Belegschaft entlassen will", sagte Luigi Esposito, Sprecher der Demonstranten.

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