Laut einem Bericht der 'Presse' ist Niki Lauda im Rennen um die insolvente Airline ausgeschieden.
Niki Lauda bekommt nun doch nicht die von ihm gegründete und mittlerweile insolvente Air-Berlin-Tochter NIKI zurück. "Ich bin nicht mehr im Rennen", bestätigte Lauda. Gegenüber der APA äußerte Lauda zu Mittag außerdem die Befürchtung, dass ein Konkurs der Airline nun wohl nicht mehr abwendbar ist.
+++ NIKI-Übernahme: So viel hat Lauda geboten +++
Keine Begründung
Er habe alleine ein Angebot für NIKI unterbreitet, sagte der einstige Rennfahrer und Flugunternehmer. Thomas Cook habe für den Rest geboten. Er sei nicht mehr im Rennen; "das wurde uns gerade schriftlich mitgeteilt", sagte Lauda zur APA. Mehr könne er dazu derzeit nicht sagen. In dem Schreiben sei keine Begründung angeführt worden.
"Ich wollte NIKI und die Jobs in Österreich erhalten", bedauerte Lauda. Wenn nun ans Ausland verkauft werde, seiner Vermutung nach in Richtung Vueling, dann sei dies die komplette Zerschlagung der NIKI. "Dann haben wir in Österreich keine zweite Airline mehr."
"Konkurs nicht mehr abwendbar"
Ein Konkurs über NIKI sei nun nicht mehr abwendbar, glaubt Lauda. Die Fluglizenz (AOC) sei nur bis 3. Jänner verlängert worden.
Auf spanischen Branchenplattformen war in den vergangenen Tagen der britisch-spanische Konzern IAG, zu dem neben British Airways und Iberia auch der Billigflieger Vueling gehört, als Favorit für NIKI gehandelt worden.
NIKI soll an British-Airways-Mutter IAG gehen
Bei der Suche nach einer Lösung für die insolvente österreichische Air-Berlin-Tochter NIKI läuft alles auf einen Verkauf an die British-Airways-Mutter IAG hinaus. Die Holding ist nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur der Bieter, mit dem exklusiv über einen endgültigen Kaufvertrag verhandelt wird. NIKI hatte Mitte Dezember Insolvenz angemeldet und soll noch bis Jahresende verkauft werden.
40 Mio. Euro im Gespräch
Den insolventen Ferienflieger Niki bzw. Geschäftsteile davon wird wohl die British-Airways-Mutter IAG übernehmen. Im Gespräch sei eine Kaufsumme von 40 Mio. Euro, berichtet die "Bild am Sonntag" online unter Berufung auf Verhandlerkreise. Andere Interessenten sind demnach aus dem Rennen.