Landrock will Drogerie-Markt umkrempeln

Schlecker-Comeback für 2022

Teilen

Der Unternehmer Patrick Landrock hat sich den Markennamen gesichert, führt Gespräche mit Investoren. 

Coup. Die erste Sensationsmeldung für das Wirtschaftsjahr 2022 ist da: Patrick Landrock, Kopf der kitzVenture GmbH, kündigt gegenüber ÖSTERREICH einen Re-Launch der Drogerie-Kette „Schlecker“ an. Landrock will bereits „in den nächsten Monaten“ mit der GmbH „Schlecker+“ durchstarten.

Frontalangriff auf DM, Bipa, Müller & Co.

Investoren. Der Kitzbüheler Unternehmer ist Inhaber des Markennamens und hält mit verschiedenen Investoren „fortgeschrittene Gespräche“, wie er sagt. Unklar ist noch, wieviele Filialen es geben wird, wo die Gesellschaft angesiedelt sein wird – Österreich oder Deutschland – und wie hoch Landrocks Beteiligung ausfallen wird. Der Frontalangriff auf Bipa, DM oder Müller könnte sich auf mehrere Hundert Millionen Euro belaufen.

Konzept. „Schlecker wird in Zukunft kein reiner Drogeriemarkt mehr werden, sondern auch stark mit Produkten des täglichen Bedarfs wie z.B. Lebensmittel, Büro- und Geschäftsbedarfsprodukte sowie Baumarktartikel auftreten“, verrät Landrock. Der Tiroler geht aber nicht nur in Richtung Vollsortiment. Landrock will auch auf Miet-Commerce für Unterhaltungs- und Haushaltsgeräte setzen, was dem Projekt einen ökologischen Anstrich gibt.

Schlecker. Vor der Pleite 2012 zählte Schlecker zu den Top 3 Drogerien in Österreich. Am Ende verloren 25.000 Menschen ihre Anstellung – 3.000 davon in Österreich. Zu Glanzzeiten hatte das Unternehmen europaweit über 10.000 Filialen und lukrierte sieben Milliarden Euro Umsatz.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.