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Großer Einkaufs-Exzess blieb aus

Super-Start für Advent-Shopping

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Der erste Tag der offenen Shops zeigte: Österreicher zeigten Verantwortung. 

Shopping. Nach drei Wochen hartem Lockdown konnte gestern die Jagd auf Weihnachtsgeschenke beginnen. 22.000 Geschäfte durften wieder aufsperren.
 
Gemäßigt. Befürchtungen vieler Politiker und Experten haben sich nicht bewahrheitet. Der große Shopping-Exzess wie in vielen anderen europäischen Städten blieb aus. Stattdessen gab es einen steten, aber kontrollierten Andrang. Ein Teil der Erklärung ist die weiterhin geschlossene Gastronomie. Weil es Kaffee & Co. nicht gibt, verweilen die Menschen kürzer in den Shopping-Straßen und -Centern.
 
XXXLutz-Sprecher Thomas Saliger: „Es war sehr gesittet. Wir haben die Türen dieses Mal ein bisschen früher aufgemacht, damit es zu keinen Schlangen kommen kann.“ In seinen Möbelhäusern wird die 10-Quadratmeter-Regel übererfüllt, „im Schnitt hat jeder bei uns 50 Quadratmeter.“
 

»Bei hoher Auslastung sperren wir die Garage«

 
Disziplin. Alles ist auf maximale Sicherheit getrimmt. Auf Maskenpflicht und Desinfektion wird strengstens geachtet. Viele Shops zeigen außen an, wie viele Kunden gleichzeitig hineindürfen.
Peter Schaider, Chef des Auhof Center, regelt den Zustrom der Kunden über die Garage: „Die wird permanent kontrolliert. Wenn die Auslastung zu hoch ist, sperren wie einfach die Garage.“
Bei Gerngross auf der Wiener Mariahilfer Straße wird die Besucheranzahl elektronisch mitgezählt. Manager Gerhard Wohlmacher: „Es war eine angenehme Überraschung, trotz hoher Frequenz war es aufgrund der Disziplin der Kunden sehr entspannt.“
 
Als „erfreulich“ beschreibt auch Anton Cech von der SCS und vom Donauzentrum das gestrige Geschehen: „Wir hoffen, dass dies auch bis Weihnachten der Fall sein wird.“
 

Dezember soll Drittel der Verluste ausgleichen

 
Angst. Eines wird dennoch befürchtet: Der wahre Ansturm auf die Geschäfte könnte auch erst am heutigen Feiertag beginnen.
Für die Shop-Betreiber geht es jetzt um alles: Bis zu 2,7 Milliarden Euro verloren sie laut Handelsverband bis jetzt im Lockdown. Davon wollen die Händler etwa ein Drittel im Dezember aufholen.
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