ARBÖ warnt vor Benzin-Nepp in Italien

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Der ARBÖ warnt Italienurlauber vor Nepp beim Tanken. "Wer einfach nur eine Zapfsäule ansteuert, die gerade frei ist, ohne genau auf die aufgestellten Schilder zu achten, läuft Gefahr, in die 'Bedienungsfalle' zu tappen. Dann werden Mehrkosten von insgesamt mindestens drei Euro pro Tank verrechnet", so der Club am Mittwoch.

Am schlechtesten steigen alle Reisenden aus, die zwar den teureren Bedienungspreis zahlen, aber kein Service bekommen, weil der Tankwart mit anderen Autos beschäftigt ist. Am günstigsten unterwegs sind autoreisende Italien-Urlauber, wenn sie noch in Österreich tanken: "Fährt man beispielsweise von Villach nach Lignano Sabbiadoro (rund 190 Kilometer) und tankt noch in Kärnten den Wagen voll, anstatt nach der italienischen Grenze, erspart man sich rund acht Euro bei nur einer Tankfüllung", so der ARBÖ.

Auch für Fahrten nach Deutschland lohnt es sich, in Österreich noch einmal zur Tankstelle abzubiegen. Umgekehrt verhält es sich bei Reisen nach Ungarn, wo der Sprit im Schnitt noch um bis zu neun Cent pro Liter günstiger zu bekommen ist. Wer glaubt, dass die Treibstoffpreise in Slowenien nach wie vor unter dem österreichischen Durchschnitt liegen, der irrt: Anders als im Vorjahr, sind Eurosuper- und Diesel-Preis in etwa gleich auf. Noch einmal genau zu vergleichen lohnt sich auch für Schweiz-Reisende: Während Benziner in der Schweiz günstiger tanken, tun es Diesel-Fahrer in Österreich.

In Österreich haben gestern die Richtpreise für Benzin um zwei Cent angezogen, so der ÖAMTC. Der Preisanstieg sei durch die Entwicklung am Weltmarkt nicht gerechtfertigt, kritisieren sowohl ÖAMTC wie ARBÖ. Der Dieselpreis soll um sechs und der Benzinpreis um zwei Cent je Liter zu hoch sein. Das bestreitet die Mineralölindustrie.

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