AT&S rechnet 2009/10 mit positivem EBIT

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Der steirische Leiterplattenhersteller blickt optimistischer in die Zukunft. Für das Geschäftsjahr 2009/10 (per Ende März 2010) rechnet das Unternehmen mit einem positiven EBIT - exklusive Einmaleffekte, die für die Produktionsverlagerung nach Asien angefallen sind. Der Jahresumsatz soll rund 360 Mio. Euro betragen. Das 3. Quartal werde "deutlich stärker" ausfallen als das zweite.

Die Investitionen sollen sich im laufenden Geschäftsjahr auf rund 25 Mio. Euro belaufen. Im April hatte das Management von 30 Mio. Euro gesprochen, wobei rund die Hälfte aus Projekten resultieren sollte, die schon im Wirtschaftsjahr 2008/09 gestartet sind. Im Juni wurde dann auf 20 Mio. Euro revidiert.

Im Sommer hatte das Unternehmen bekanntgegeben, die Volumsproduktion vom Standort Leoben-Hinterberg nach Asien abzusiedeln. Die Verlagerung kostete Hunderten Mitarbeitern in Österreich den Job und dem Unternehmen 38,3 Mio. Euro. Die Restrukturierungskosten wurden voll im ersten Halbjahr verbucht.

Im 2. Quartal war das von der Wirtschaftskrise schwer gebeutelte Unternehmen wieder auf Erholungskurs. Das Konzernergebnis brach zwar um 83 % auf 2,3 Mio. Euro ein, drehte aber ins Positive. Im 1. Quartal war nämlich ein Verlust von 52,2 Mio. Euro angefallen. Im ersten Halbjahr fuhr der Leiterplattenhersteller damit einen Verlust von 49,9 Mio. Euro - nach einem Gewinn von 18,6 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Bei der Bekanntgabe des Halbjahresergebnisses im Oktober rechnete AT&S noch mit einem operativen Gesamtjahresergebnis "leicht über der Nulllinie".

Für das kommende Geschäftsjahr (2010/11) sei es noch zu früh, Aussagen über Umsatz und Erträge zu machen, da der Budgetierungsprozess erst im Dezember beginne. Die Investitionen hängen von der Entwicklung der Gesamtwirtschaft ab. Sollte es zu einem weiteren Abschwung kommen, will sich das Unternehmen auf die Generierung eines positiven Free-Cash-Flows konzentrieren und wieder nur 25 Mio. Euro investieren. Davon sollen rund 15 Mio. Euro in die Instandhaltung und rund 10 Mio. Euro in neue Technologien fließen.

Sollte sich die Wirtschaft hingegen positiv entwickeln, will die Gesellschaft auf Wachstum setzen und rund 80 Mio. Euro investieren. Davon sollen wieder 15 Mio. Euro in die Instandhaltung und 10 Mio. Euro in neue Technologien gesteckt werden. Der Rest soll in die technologische Aufrüstung des Standorts Shanghai (40 Mio. Euro) und in den Ausbau des 2. Werks in Nanjangud (Indien, 15 Mio.) fließen.

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