Börse

ATX am Vormittag nur um 0,13 Zähler höher

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Die Wiener Börse hat sich am Freitag im Frühhandel wenig verändert präsentiert.

Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.729,89 Punkten nach 2.729,76 Einheiten am Donnerstag errechnet, das entspricht einem marginalen Plus von 0,13 Punkten (0,00 Prozent).

   Zum Wochenschluss sind vor allem am Nachmittag Impulse aus den USA zu erwarten. Dort präsentieren sich die Vorgaben zum Arbeitsmarktbericht positiv, schreibt der Helaba-Experte Ralf Umlauf. Zusammen mit einer anhaltend niedrigen Arbeitslosenquote und einem erneuten Anstieg der Stundenlöhne würde klar werden, dass das Beschäftigungsziel der US-Notenbank Fed erreicht ist, heißt es weiter.

   Zudem wird auch der ISM-Index des US-Dienstleistungssektor robust erwartet. Dabei treten politische Risiken zu einem harten Brexit und die politische Linie des Protektionismus von dem US-Präsidenten Donald Trump in den Hintergrund. Auch in der Eurozone stehen Stimmungsindikatoren des Nicht-Verarbeitenden Gewerbes am Programm. Investoren rechnen nicht mit größeren Veränderungen und erwarten insgesamt ein Fortsetzen des Wachstumsszenarios.

   Hierzulande haben die Einzelhändler im Dezember ihren Umsatz im Jahresabstand nominell um 3,3 Prozent steigern können, real um 2,1 Prozent. Diese Umsätze verstehen sich ohne Kfz-Handel, aber inklusive Tankstellen. Die Geschäfte waren im Dezember 2016 an 26 Einkaufstagen geöffnet, ein Verkaufstag mehr als im Dezember 2015. Gegenüber dem Vormonat November war der Umsatz im Dezember kalender-und saisonbereinigt um 1,1 Prozent niedriger.

   Bei den Einzelwerten stehen Lenzing im Fokus der Anleger, nachdem die Analysten der Baader Bank ihren positiven Ausblick für den oberösterreichischen Faserhersteller bestätigt haben. Wie erwartet haben sich die Viskosepreise von ihrer saisonalbedingten Flaute erholt, schreibt Laura López Pineda in der jüngsten Baader-Analyse. Sie erwartet, dass sich das positive Umfeld bis Mitte 2018 fortsetzen wird. Die Lenzing-Aktien legten folglich um 0,26 Prozent auf 135,85 Euro zu.

   Noch deutlicher stiegen die Papiere von AT&S, welche 1,69 Prozent auf 9,51 Euro gewannen. Hingegen verloren Agrana 0,39 Prozent, die Analysten von Goldman Sachs hatten zuvor ihr Kurziel von 114,38 Euro auf 110,00 Euro gesenkt. Momentan notieren die Titel mit 103,45 Euro weit darunter. Der Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern hatte in der Nacht auf Mittwoch 1,32 Millionen neue und 500.000 bestehende Agrana-Aktien aus dem Direktbestand der Südzucker AG platziert und damit die erste Tranche der Kapitalerhöhung abgeschlossen.

   Hingegen hob Goldman Sachs das Kursziel für die Aktien von voestalpine von 34,0 auf 40 Euro an. Die Analysten des US-Finanzdienstleisters gehen in der jüngsten Branchenstudie von einem Ansteigen der Stahlpreise aus. Die Vorzüge des heimischen Stahlriesen fielen trotzdem um 1,41 Prozent.

   Der ATX Prime notierte bei 1.386,13 Zählern und damit um 0,02 Prozent oder 0,34 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 18 Titel mit höheren Kursen, 19 mit tieferen und zwei unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 788.812 (Vortag: 680.510) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 23,14 (26,45) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.
 

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